Die sieben führenden Schweizer Kommunikations- und Marketingverbände bedauern, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger das extreme Werbe-Verbot der Initiantinnen und Initianten einem zielgerichteten Gegenvorschlag des Parlaments vorziehen. Es sind KS/CS Kommunikation Schweiz, IAA Swiss Chapter, IAB Switzerland, der Schweizerische Markenartikelverband Promarca, Schweizer Dialogmarketing Verband (SDV), Verband Schweizer Medien (VSM) und der Schweizer Werbe-Auftraggeberverband (SWA).

Die Initiantinnen und Initianten haben während des Abstimmungskampfs wiederholt versichert, dass sie nur die Tabakwerbung einschränken wollen, welche sich an Kinder und Jugendliche richtet. Das Parlament ist nun aufgerufen, sich an dieser Vorgabe zu orientieren und die Initiative mit dem nötigen Augenmass umzusetzen. Dabei kann es sich auf das im Herbst 2021 verabschiedete neue Tabakproduktegesetz abstützen. Dieses enthält bereits ein schweizweites Abgabeverbot von Tabakwaren an unter 18-jährige. Ausserdem ist Werbung, die sich an Kinder und Jugendliche richtet, bereits verboten. Auch verschwindet mit dem Tabakproduktegesetz Tabakwerbung aus dem öffentlichen Raum. Die Initiative ist damit also bereits in weiten Teilen umgesetzt. Von einem totalen Werbeverbot, welches der in der Verfassung verankerten Gewerbe- und Wirtschaftsfreiheit widersprechen würde, ist abzusehen.

Auch bei zusätzlichen Forderungen von Werbe-Verboten muss des Weiteren Vorsicht gewaltet werden. Die unterzeichnenden Verbände werden sich dagegen einsetzen.

Unterzeichnende Verbände:

  • KS/CS Kommunikation Schweiz
  • IAA Swiss Chapter
  • IAB Switzerland Association
  • Promarca, Schweizerischer Markenartikelverband
  • Schweizer Dialogmarketingverband (SDV)
  • Schweizer Werbe-Auftraggeberverband (SWA)
  • Verband Schweizer Medien (VSM)

Medienauskunft:
Jürg Bachmann
Präsident KS/CS Kommunikation Schweiz
E-Mail:
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