Intensive Wochen rund ums Plakat 

Am 10. September 2025 wurde die Gruppe «Pro Plakat», bei welcher auch KS/CS mit dabei ist, erfolgreich lanciert. Mit der Übergabe der Petitionen der FDP Stadt Zürich gegen das Werbeverbot im öffentlichen Raum und von «Zürich soll leuchten» von Matthias Ackeret haben wir dem Stadtzürcher Gemeinderat gezeigt, dass die geplante Einschränkung der Aussenwerbung auf grossen Widerstand stösst. Mit rund 70 Angestellten der Allgemeinen Plakatgesellschaft (APG) und von Goldbach Neo wurden diverse Plakatständer platziert, die 2000 Unterschriften von Unterstützenden der Allianz «Pro Plakat» abbildeten.  

 In der Stadt Bern hat der Stadtrat (Legislative) am 18. September 2025 während der Budgetdebatte das bereits beschlossene Aussenwerbeverbot wieder gekippt. Hauptgrund: Die wegfallenden 5,5 Millionen Franken Konzessioneinnahmen würden bei Sozialem, Klimaschutz, Bildung und Kultur fehlen. KS/CS begrüsst diesen – hoffentlich auch für andere Städte und Gemeinden – wegweisenden Entscheid. 

 
Bei der Selbstregulierung im Kindermarketing geht es vorwärts 

Mit den Vertreterinnen und Vertretern des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) haben bereits zwei Gespräche stattgefunden, an welchen die sieben Punkte präzisiert wurden, die Urs Stalder, Leiter Fachbereich Ernährung vom BLV, an der Mitgliederversammlung von KS/CS vorgestellt hat. Damit werden die Voraussetzungen für eine Selbstregulierung und deren Herausforderungen immer klarer. In den nächsten Wochen wird es darum gehen, zu ermitteln, welche werbetreibenden Unternehmen sich schon jetzt freiwillig Grenzen gesetzt haben bei Lebensmittelwerbung, die sich an Kinder richtet. Zudem sollen möglichst viele Unternehmungen aus der betroffenen Industrie an den Tisch gebracht werden, damit eine selbstregulierende Konvention jene breite Marktabdeckung erreicht, die vom BLV gefordert wird. 

 

Werbepolitik in der Herbstsession 
  • Der Nationalrat nimmt eine angepasste Fassung der Motion Gössi an. Ziel der Motion ist, journalistische Inhalte und sonstige vom Urheberrecht erfasste Werke bei der Nutzung von KI-Anbietern wie ChatGPT umfassend zu schützen. Mehr Details zum Entscheid und unserer Position lesen Sie hier. 
  • Der Ständerat will das Berufsbildungsgesetz (BBG) anpassen. Mit der Revision des BBG wird die bewährte Schweizer Berufsbildung gestärkt, indem die englischen Titelzusätze «Professional Bachelor» und «Professional Master» eingeführt und Englisch als Prüfungssprache zugelassen werden. Im Detail nachlesen. 
  • Der Ständerat fordert transparentere Preise von Medikamenten und anderen Apothekenprodukten. Die geforderte Regulierungsanpassung schafft mehr Preistransparenz, erfüllt das Informationsbedürfnis der Kundschaft und stellt so ein wichtiges Instrument der Werbung dar. KS/CS setzte sich für eine Annahme ein. Mehr. 
  • Der Ständerat lehnt SRG-Initiative ab. Die Volksinitiative «200 Franken sind genug!» fordert, die Radio- und Fernsehabgabe für Haushalte auf 200 Franken pro Jahr zu senken und Unternehmen vollständig von der Abgabepflicht zu befreien. Wir setzten uns für eine Ablehnung der Volksinitiative ein. 

 

Kommunikationsfachleute & Prüfungen  

Neben dem politischen Kerngeschäft ist KS/CS auch Trägerin der Prüfungen für Kommunikationsfachleute und Kommunikationsleiterinnen und -leiter. Ende August konnten wieder zahlreiche Diplome überrecht werden. Es ist wichtig, dass dieser Bildungsbereich, ein zentraler Pfeiler des dualen Bildungssystems, auch in Zukunft gestützt und weiterentwickelt wird. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Prüfungskommission von KS/CS derzeit mit der Überarbeitung der Prüfungsordnung. Runde Tische dazu haben bereits in der Deutschschweiz und der Romandie stattgefunden. Am 13. Oktober wird sich ein diesbezüglicher Kreis auch in Bellinzona treffen.