An ihrer Jahresversammlung vom 7. Mai 2021 haben die Mitglieder von Kommunikation Schweiz der Neuausrichtung des Branchen-Dachverbandes vorbehaltlos zugestimmt. Personelle Weichen für die neue Ära haben sie mit der Wahl eines neuen Vorstands sowie eines neuen Präsidenten gestellt. Jürg Bachmann, seines Zeichens Präsident des Verbandes Schweizer Privatradios (VSP), tritt die Nachfolge von Filippo Lombardi an. Der ehemalige Ständerat, der den Verband während zehn Jahren geführt hat, wurde an der Versammlung zum Ehrenpräsidenten ernannt. «Über das Vertrauen freue ich mich sehr», erklärte Jürg Bachmann nach seiner Wahl. «Entscheidend ist für mich, dass die Branche hinter der neuen, fokussierten Ausrichtung von KS/CS sowie dem neuen Vorstand steht. Nur gemeinsam können wir den Ruf der Werbung verbessern und gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit mehr Verständnis schaffen für die grosse volkswirtschaftliche Bedeutung der Kommunikationswirtschaft.»

Neue Köpfe für eine fokussierte Arbeit
Zusammen mit Jürg Bachmann gehören dem neuen Vorstand folgende Persönlichkeiten der Kommunikations- und Medienbranche an:

  • Silvana Imperiali, Vizepräsidentin (Gamned Schweiz, Stv. Generaldirektorin)
  • Vincent Antonioli (Debout sur la table, Inhaber)
  • Marco Battaglia (BMine Consulting, Inhaber)
  • Maria Luisa Bernini (Swiss Communication Agency, Inhaberin)
  • François Besençon (SAWI Academy for Marketing and Communication, VR-Präsident)
  • Siri Fischer (IGEM Interessengemeinschaft elektronische Medien, Geschäftsführerin)
  • Christine Gabella (Tamedia, Mitglied der Geschäftsleitung)
  • Michael Hählen (in flagranti, CEO und Partner / Ombudsmann LSA)
  • Roger Harlacher (Zweifel Pomy-Chips, Mitglied des Verwaltungsrats / Präsident SWA)
  • Pam Hügli (Serviceplan Suisse, Managing Director)
  • Susanne Lebrument (Somedia-Gruppe, Delegierte des Verwaltungsrats)
  • Fabienne Leuenberger (Camille Bloch, Head of Marketing)
  • Christian Merk (ehem. Zurich Insurance Group, Finanzverantwortlicher KS/CS)

«Als Dachverband repräsentieren wir die gesamte Kommunikationswirtschaft. Das soll sich auch in unserem Vorstand spiegeln», sagt der neue Präsident. «Die Findungskommission hat deshalb auf einen guten Mix in Sachen Gender, Alter, Sprache und Fachbereiche geachtet.» Die Aufgabe des neuen Gremiums wird vor allem sein, die Reputation und Akzeptanz der Werbung zu stärken, Parlamentarier/innen und Behörden in ihrer Arbeit zu unterstützen sowie Gesetze, die die Kommunikationswirtschaft betreffen, proaktiv mitzugestalten. Dazu steht ihnen einerseits der Kommunikationsrat als Sounding Board zur Seite. Anderseits wird der Vorstand Arbeitsgruppen und Kommissionen einsetzen, um einzelne Themenblöcke vertieft zu bearbeiten.

Ständige Kommissionen und Ad-hoc-Arbeitsgruppen

Mit ständigen Kommissionen und themenspezifischen Arbeitsgruppen will sich KS/CS in Zukunft frühzeitig in die politischen Diskussionen einbringen und mehr Gehör verschaffen. Bereits seit letztem Herbst aktiv ist das Regulation Committee unter Leitung von RA Dr. Marc Schwenninger, in dem auch economiesuisse und die Schweizerische Lauterkeitskommission vertreten sind. «Mit einem Monitoring der Gesetzgebungsprozesse schaffen wir zuhanden des Vorstands die Entscheidungsgrundlage für ein gezieltes Lobbying und weitergehende Massnahmen», erläutert Schwenninger. Auch in den Arbeitsgruppen, die der Dachverband je nach Bedarf einsetzt, arbeitet KS/CS von Fall zu Fall mit wechselnden Partnern zusammen. In der Arbeitsgruppe «Tabak», die gegen ein Totalverbot im Tabakproduktegesetz (TabPG) kämpft, sind das zum Beispiel der Schweizer Werbe-Auftraggeberverband (SWA) und der Dachverband der Tabakindustrie Swiss Cigarette. Eine weitere Folge des Monitorings ist die Arbeitsgruppe «Fleisch», in der sich KS/CS bereits in einer sehr frühen Phase des Gesetzgebungsprozesses für die Brancheninteressen ein- und gegen drohende Verbote zur Wehr setzt.

«Der Verband steht wieder auf gesunden Füssen»

Das Jahresergebnis 2020 von KS/CS Kommunikation Schweiz weist trotz namhafter Restrukturierungsmassnahmen einen Reinverlust von lediglich CHF 8‘006.– aus. Aus der Liquidation des Vereins SAWI resultierte für den Verband ein einmaliger Ertrag in der Höhe von CHF 81‘900.–. Das Eigenkapital stieg in der Folge per 31. Dezember 2020 auf CHF 203‘650.–. Dem gegenüber standen diverse einmalige Mehraufwände aufgrund der Sanierung der Prüfungskommission CHF 22‘617.–, des Umzugs der Geschäftsstelle an den neuen Standort Ernastrasse in Zürich sowie der Doppelbesetzung des Generalsekretariats bis Ende Mai 2020. «Dank der Sanierungsmassnahmen und grosser Budgetdisziplin ist der finanzielle Tournaround gelungen», erklärt Finanzchef Christian Merk. «Der Verband steht wieder auf gesunden Füssen und ist für die Zukunft gerüstet».

Erstmals überhaupt hat Kommunikation Schweiz sein Jahresergebnis in Form eines Geschäftsberichts inklusive konsolidierte Bilanz- und Erfolgsrechnung publiziert. Der Geschäftsbericht kann auf der Website von KS/CS eingesehen werden.

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KS/CS Kommunikation Schweiz ist der Dachverband der kommerziellen Kommunikation. Er vertritt die Interessen von Werbeauftraggebern, Auftragnehmern bzw. Medienunternehmen sowie Werbeagenturen und repräsentiert damit hierzulande einen vitalen Wirtschaftszweig mit annähernd 38 000 Vollzeitstellen. Auf politischer Ebene strebt KS/CS eine liberale Gesetzgebung an. Als Stifterin und Gründungsmitglied der unabhängigen Schweizerischen Lauterkeitskommission setzt sie sich dafür ein, dass die Werbung rechtmässig, wahrheitsgemäss und nicht diskriminierend ist. Darüber hinaus engagiert sich KS/CS für die Aus- und Weiterbildung der Branche und führt im Auftrag des Bundes die entsprechenden eidgenössischen Berufsprüfungen durch.