AKTUELL
Seit es Menschen gibt, gibt es Werbung. Und solange es Menschen gibt, wird es Werbung geben. Um die Werbung machen wir uns keine Sorgen. Bei den Rahmenbedingungen sieht es aber ganz anders aus. An diese muss sich die Werbung halten und diese drohen immer enger zu werden. Der ungebremste Abfluss von Werbegeldern auf internationale Plattformen mit wenig publizistischem Mehrwert in der Schweiz hält an. Da muss die Branche zweifellos Gegenmassnahmen ergreifen. Welchen politischen Stellenwert die Werbung aktuell hat und wohin sich KS/CS in Zukunft bewegt, im persönlich-Interview lesen Sie mehr dazu.
News zur Sommersession
SRG-Initiative: Diskussion im Nationalrat geht in die 2. Runde
Der Nationalrat hat in seiner ersten Diskussion zur Volksinitiative «200 Franken sind genug! (SRG-Initiative)» noch keine Entscheide gefällt und wird am Donnerstag, 12. Juni, weiter über das Geschäft debattieren. KS/CS hat sich für eine Ablehnung der Volksinitiative eingesetzt, begrüsst es aber, wenn die Politik nicht nur über die Initiative diskutiert, sondern im Rahmen der Service Public-Diskussion auch die Rahmenbedingungen für private Unternehmen verbessert. Wir verfolgen die Debatte gespannt, die in Anbetracht der nicht weniger als 76 Nationalratsmitglieder, die auf der Rednerliste standen, am Donnerstag intensiv weitergehen wird. Zur Position.
Ständerat bereinigt Differenzen im Tabakproduktegesetz
Der Ständerat bereinigte am 4. Juni in der Debatte zur Umsetzung der Volksinitiative «Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» alle restlichen Differenzen zum Nationalrat, womit das Geschäft nun für die Schlussabstimmung in beiden Räten am 20. Juni bereit ist. Der Ständerat spricht sich dafür aus, Werbung im Innenteil von Publikationen zuzulassen, wenn diese mehrheitlich über Abonnements verkauft werden und deren Leserschaft zu mindestens 98% aus Erwachsenen besteht. Weiter folgt er bei der Verkaufsförderung durch mobiles Verkaufspersonal an öffentlich zugänglichen Orten nun dem Nationalrat und möchte diese nur erlauben, wenn sichergestellt wird, dass sie für Minderjährige weder sichtbar noch zugänglich ist. Ursprünglich vertrat der Ständerat die Ansicht, den Passus ganz zu streichen. Bei der letzten Differenz stellt sich der Ständerat auf den Standpunkt, dass persönlich ausgeführte Verkaufsförderung für Zigarren und Zigarillos, die sich nur an Erwachsene richtet, weiterhin erlaubt bleiben soll. Zum Geschäft.
News aus der Branchenwelt
Frankreich: Gesetzentwurf zur Reduzierung der Umweltauswirkungen der Textilindustrie
Der im März 2024 von der französischen Nationalversammlung (Unterhaus des Parlaments) verabschiedete Gesetzentwurf zur Reduzierung der «Umweltauswirkungen der Textilindustrie» ist heute im Senat (Oberhaus) zur Abstimmung traktandiert. Der Gesetzesentwurf sieht mehrere Massnahmen vor, welche die Umweltauswirkungen der Modeindustrie reduzieren sollen. So soll der Entwurf die Praxis der «Ultra-Fast-Fashion» nach Kriterien wie Produktionsvolumen, Kollektionserneuerung, Anreiz zur Reparatur von Produkten oder Lebensdauer der Kleidung definieren. Der Fokus des Gesetzes liege mehrheitlich auf chinesischen Online-Anbietern wie Shein, Temu oder AliExpress und solle die französische Bekleidungsindustrie vor billiger Konkurrenz schützen. Neben einem umfassenden Werbeverbot sind auch Strafzahlungen für besonders umweltschädliche Unternehmen und Verpflichtungen für Online-Plattformen vorgesehen. KS/CS sieht es sehr kritisch, dass gesellschaftliche Herausforderungen mit generellen Werbeverboten angegangen werden. Zum Artikel.
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