Online-Glücksspielwerbung und die rechtlichen Herausforderungen in der Schweiz

Mit der Einführung des neuen Bundesgesetzes über Geldspiele (Geldspielgesetz) im Jahr 2019 wurde das Angebot von Online-Glücksspielen für Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz legalisiert. Dies ermöglichte es lizensierten Schweizer Casinos, Onlineangebote für Ihre Produkte zu lancieren. Innerhalb von vier Jahren ist dieser lizenzierte Markt der Schweizer Online-Casinos von 23 Millionen Franken (2029) auf 285 Millionen Franken (2023) gewachsen. Gleichzeitig nahmen aber auch illegale Anbieter den Schweizer Markt ins Visier. Laut einer vom Schweizer Casinoverband in Auftrag gegebenen Studie machten diese im Jahr 2023 einen Umsatz von ca. 180 Millionen Franken. [1]

Die Legalisierung des Marktes ermöglichte es den lizensierten Unternehmen, auf legale und streng regulierte weise, Werbung für ihre Produkte zu schalten. Es zeigt sich heute aber die Herausforderung, dass der Schweizer Werbemarkt auch von den illegal agierenden, in der Schweiz nicht lizenzierten, Unternehmen genutzt wird. Fanny Rocchi, Leiterin des Rechtsdienstes von KS/CS, zeigt im Interview, wie schwierig die konsequente Umsetzung der Gesetzte in der Realität ist.

Was gelten heute für Regeln, wenn ein Unternehmen für seine Online-Glücksspiel Werbung machen möchte?

In der Schweiz ist Werbung für Online-Glücksspiele und Geldspiele grundsätzlich nur dann erlaubt, wenn der Anbieter über eine offizielle Bewilligung und/oder eine Konzessionserweiterung verfügt. Das heisst: Wer keine Erlaubnis hat, legale Online-Spielangebote wie Casinospiele oder Lotterien anzubieten, darf auch nicht dafür werben.

Stand 2025 haben lediglich Swisslos, die Loterie Romande sowie zehn bewilligte Schweizer Casinos die Genehmigung Online-Spielangebote durchzuführen und zu bewerben. Alle anderen Online-Glückspielanbieter handeln somit illegal, wenn sie ohne Zusammenarbeit mit Schweizer Anbietern und ohne Bewilligung Online-Glückspiele zugänglich machen und dafür werben. Werbung für nicht bewilligte Online-Geldspiele ist ausdrücklich verboten, wobei das Verlinken auf Webseiten, die zu illegalen Geldspielplattformen führen, ebenfalls unter das Werbeverbot fällt.

Wenn ein Unternehmen in der Schweiz offiziell Werbung für Online-Glücksspiele machen darf, muss es sich dennoch an strenge Regeln halten. So ist etwa irreführende oder aufdringliche Werbung verboten. Zudem darf sich Werbung nicht an Minderjährige oder gesperrte Personen richten. Ebenfalls unzulässig ist weiter die sogenannte Schleichwerbung, also zum Beispiel Werbung, die nicht klar als solche erkennbar ist oder sich unauffällig in andere Inhalte einfügt.

Darüber hinaus gibt es auch Verhaltensrichtlinien der Schweizerischen Lauterkeitskommission, welche Vorgaben für Glückspiele festlegt, etwa für die Durchführung von Gewinnspielen oder Wetten mit Publikumsbeteiligung. Diese sollen sicherstellen, dass solche Angebote fair und verantwortungsvoll gestaltet sind.

Welche Herausforderungen stellen sich im Umgang mit Onlinewerbung, speziell bei Glücksspielwerbung?

Trotz gesetzlicher Verbote tauchen immer wieder Werbungen für Online-Glücksspiele auf, die von nicht bewilligten Anbietern stammen. Solche Unternehmen verfügen in der Regel weder über eine gültige Schweizer Konzession noch über eine Bewilligung und dürfen somit in der Schweiz weder Online-Geldspiele anbieten noch Werbung dafür schalten. Laut dem Schweizer Gesetz müssen Zugänge zu illegalen Online-Geldspielen gesperrt werden. Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) und die interkantonale Behörde Gespa führen eine öffentliche Sperrliste mit Domainnamen, welche nicht bewilligte, meist ausländische, Glücksspielangebote anbieten.

Werden Verstösse festgestellt, können diese der zuständigen Behörde, der ESBK oder Gespa, gemeldet werden. Diese Stellen können anschliessend ein Verwaltungsverfahren einleiten oder Anzeige bei der zuständigen Strafverfolgungsbehörde erstatten.

Weiter sind auch Internetplattformen gesetzlich verpflichtet, keine rechtswidrige Werbung zu verbreiten. Wer etwa Schleichwerbung, irreführende Inhalte oder Werbung für nicht bewilligte Geldspiele schaltet, verstösst gegen das Geldspielgesetz und riskiert eine Geldbusse.

Besonders herausfordernd ist die Bekämpfung illegaler Online-Werbung, wenn die Plattformbetreiber ihren Sitz im Ausland haben. Oft reagieren die Plattformen erst verzögert auf Meldungen über Rechtsverletzungen und häufig erst dann, wenn die verbotene Werbung bereits fertig ausgestrahlt wurde. Hinzu kommt, dass die Täterinnen und Täter bei Online-Werbung oft nur schwer zu identifizieren sind. Die grosse Menge an Werbeinhalten und die Tatsache, dass viele Werbeanzeigen nur kurzzeitig geschaltet werden, erschwert zusätzlich die wirksame Durchsetzung. Effektive Massnahmen setzen deshalb eine enge Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen, Plattformbetreibern, Werbeplattformen, Internetdienstleistern, Strafverfolgungsbehörden und der Gesellschaft voraus. In der Praxis gestaltet sich dieses Zusammenspiel aber oft schwierig, was die Bekämpfung illegaler Glücksspiel-Werbung zu einer grossen Herausforderung macht.

In der Politik gibt es immer wieder Vorstösse, die sich mit dem Problem illegaler Werbung und Inhalten auf Internetplattformen befassen. Besonders schwierig ist es, die bestehenden Gesetze durchzusetzen, dies insbesondere auch in Zusammenarbeit mit grossen ausländischen Online-Plattformen und Werbeanbietern, auf denen solche Inhalte verbreitet werden. In diesem Bereich besteht weiterhin Handlungsbedarf. Einen wichtigen Beitrag zur Minderung dieser Herausforderungen können die Plattformen selbst leisten, indem sie sich an die aktuelle Schweizer Gesetzgebung halten und gewissenhaft gegen illegale Werbung vorgehen.

[1] KPMG Schweiz (April 2024) Der (nicht-lizenzierte) Schweizer Online-Casino-Markt. S. 2.

 

Zur Person:

Fanny Rocchi, Leiterin Rechtsdienst KS/CS, ist Rechtsanwältin in der Berner Kanzlei Schluep IP Law AG, die auf Immaterialgüter-, Wettbewerbs- und Werberecht spezialisiert ist. Als Teil des KS/CS-Teams begleitet sie alle gesetzgeberischen Prozesse und steht den Mitgliedern für Rechtsauskünfte zur Verfügung.


Jahresbericht 2024

1. Einleitung

von Jürg Bachmann

Der Jahresbericht gibt auch dieses Jahr Auskunft über die weitereichende Verbandstätigkeit von KS/CS Kommunikation Schweiz. Die Werbung kam auch im Berichtsjahr immer mehr unter Druck – und zwar von zwei verschiedenen Seiten.

Einerseits nahm der Abfluss von Werbegeldern auf internationale Plattformen ohne wirtschaftlichen Mehrwert für die Schweiz ungebremst zu. Jeder zweite, in der Schweiz ausgegebene Franken fliesst heute in ein internationales Netzwerk. Das ist umso bedenklicher, als Werbung dort sehr oft statt auf einem Premiumumfeld von Schweizer Medienmarken in einem kaum kontrollierbaren Umfeld landet. KS/CS unterstützt alle Bestrebungen, die dazu dienen, Werbeausgaben in der Schweiz und auf einheimischen Portalen zu behalten.

Andererseits drohen Werbeeinschränkungen und -verbote die Werbefreiheit immer mehr einzugrenzen. KS/CS hat sich im Berichtsjahr fast täglich mit drohenden Werbeverboten für Aussenwerbung eingesetzt. Die Argumente für solche Verbote sind nie rational, sondern immer ideologisch und deshalb schwer zu bekämpfen. KS/CS setzt sich überall nachdrücklich für die Werbefreiheit als tragende Wirtschafts- und Informationsfreiheit unseres Landes bei. Ohne Werbefreiheit keine Werbung; ohne Werbung keine Demokratie! Zudem sind Werbeverbote zutiefst konsumentenfeindlich, da Werbung massgeblich zur Transparenz beiträgt, auf die Konsumentinnen und Konsumenten bei ihren täglichen Entscheidungen zwingend angewiesen sind.

Obwohl der Fokus der Verbandsarbeit von KS/CS hauptsächlich auf der nationalen Ebene liegt, haben wir uns im Berichtsjahr zunehmend auch mit kantonalen und namentlich kommunalen Werbeverboten beschäftigt. Gerade weil Aussenwerbekonzessionen hauptsächlich lokal vergeben werden, beschäftigen wir uns vom Dachverband aus auch mit den drohenden Verboten in Gemeinden. Dabei weisen wir nicht nur auf die Wirtschaftsfeindlichkeit solcher Verbote hin und bekämpfen sie aktiv, sondern auch auf den Einnahmenverlust, der die Gemeinden durch den Wegfall von Aussenwerbung trifft und der letztlich durch die Steuerzahlenden kompensiert werden müssen.

Ein weiteres Werbeverbot, das die Schweiz treffen könnte, ist jenes für bestimmte zucker-, salz- und fetthaltige Produkte, also nahezu für die meisten Lebensmittel. Obwohl eine diesbezügliche bundesrätliche Vernehmlassung schon lange angekündigt war, wurde sie im Berichtsjahr nicht eröffnet. Dennoch hat KS/CS seine Mitglieder schon frühzeitig auf dieses drohende Problem aufmerksam gemacht und im Frühling einen themenfokussierten Anlass durchgeführt, an dem auch der Geschäftsführer des deutschen Schwesterverbandes «Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW)», Dr. Bernd Nauen, referierte.

Noch immer nicht umgesetzt ist die Initiative für eine Jugend ohne Tabak, die vom Volk bereits im Jahr 2022 angenommen wurde. KS/CS setzt sich weiter dafür ein, dass das umgesetzt wird, was das Volk beschlossen hat und nicht weitere Bestimmung die darüber hinausgehen.

Schliesslich sei darauf hingewiesen, dass die Geschäftsstelle am Ende des Berichtsjahres 68 Geschäfte verfolgte und für die parlamentarische Arbeit aufbereitete. Sie alle wollen Werbung in irgendeiner Form einschränken oder verbieten. Im Interesse der Demokratie und der Volkswirtschaft ist das Engagement von KS/CS darum nötiger denn je.

Über die weiteren relevanten Geschäfte gibt der Jahresbericht nachstehend Auskunft.

2. Mitgliederversammlung

von Jürg Bachmann

Die ordentliche Mitgliederversammlung fand am 06. Mai 2024 im Casino in Bern statt. Die Verbandsmitglieder genehmigten die Jahresrechnung 2023 und die Mitgliederbeiträge für das Jahr 2025. In einer kleinen Revision wurden einige Punkte der Statuten angepasst. Für die zurücktretenden Christine Gabella, Pam Hügli und Fabienne Leuenberger wählten die Mitglieder Vera Katz, Beat Krebs und Natasja Sommer-Feldbrugge. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden für eine weitere Amtsdauer bestätigt

Zum Abschluss der Mitgliederversammlung präsentierte SWA-Direktor Roland Ehrler wie jedes Jahr die Ergebnisse der Werbestatistik Schweiz. Der anschliessende Umtrunk bot Gelegenheit für Gespräche und Austausch.

Im Berichtsjahr fanden keine ausserordentlichen Mitgliederversammlungen statt.

3. Vorstand

von Jürg Bachmann

Der Vorstand traf sich auch im Berichtsjahr wieder zu drei Vorstandssitzungen. Neben den statutarisch zugewiesenen Aufgaben, wie der Abnahme der Jahresrechnung zuhanden der Mitgliederversammlung und der Festlegung des Budgets 2025, liess sich der Vorstand jeweils über die Arbeit der einzelnen Kommissionen und Projektgruppen informieren und brachte seine Standpunkte ein. Zudem beschäftigte sich der Vorstand mit den politischen Positionen, die der Dachverband einzunehmen hatte. Im März setzte sich der Vorstand auch mit den Fragen der Prüfungskommission auseinander, die weiterhin ein wichtiges Standbein von KS/CS bildet.

Alle Vorstandssitzungen fanden in Präsenz in Bern statt.

4. Geschäftsstelle

von Jürg Bachmann

Die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle führen zusammen mit dem Präsidenten das Tagesgeschäft des Verbandes. Es gab im Berichtsjahr, ausser einer temporären Mutterschaftsvertretung, erfreulicherweise keine personellen Veränderungen. Das Team der Geschäftsstelle arbeitet mehrheitlich aus dem Homeoffice und trifft sich regelmässig zu gemeinsamen Online-Sitzungen oder auch bei Bedarf zu physischen Sitzungen.

Mit der zunehmenden Zahl von werberelevanten Vorstössen im Parlament hat auch die Arbeitsbelastung der Geschäftsstelle exponentiell zugenommen. Dank der Verfeinerung des politischen Monitorings und gut eingespielter Abläufe konnte die Arbeit effizienter erledigt werden.

Für den gegenseitigen Informationsaustausch pflegt das Team Kontakte mit befreundeten Verbänden in Europa, hauptsächlich im DACH-Raum. Dieses Jahr ist vorgesehen, die Zusammenarbeit mit der europäischen Selbstregulierungsorganisation EASA in Brüssel wieder aufzunehmen.

Am Ende des Berichtsjahres wurde der Verbandssitz von der Ernastrasse 4, 8004 Zürich, zu unserem Treuhandbüro an die neue Adresse In der Breiti 2, 8047 Zürich verlegt. Wie an der Ernastrasse verfügt KS/CS am neuen Sitz über einen Arbeitsplatz, der auch als Postadresse dient.

5. Finanzen

von Christian Merk

Die konsolidierte Jahresrechnung von KS/CS schliesst mit einem Gewinn von 38'645 CHF (im Vorjahr 24'889 CHF) ab. In der Rechnung der Prüfungskommission musste ein ausserordentlicher Aufwand von 19'405 CHF verbucht werden; es handelt sich im Jahr 2023 um zu viel verbuchte Erträge sowie nicht mehr einbringbare Kursbeiträge.

Die Jahresrechnung 2024 des Dachverbandes KS/CS (ohne Prüfungskommission) schliesst mit einem Gewinn von 65'865 CHF ab. Darin enthalten ist ein Sondereffekt (ausserordentlicher Ertrag) von 30'484 CHF; dieser floss dem Verband durch die Auflösung des Vereins Markom zu, welcher ursprünglich Ausrichter der Branchenfachprüfung Markom war und von verschiedenen Branchenverbänden getragen worden war. Auch ohne diesen Sondereffekt darf das Resultat als gut bezeichnet werden. Es ist jedoch völlig klar, dass der Verband der Gewinnung von neuen Partnern aus bestehenden und teilweise auch aus neuen Geschäftsfeldern weiterhin grösste Aufmerksamkeit schenken muss.

Dies ist auch im Berichtsjahr erfolgt. In der Erfolgsrechnung zeigt sich dies in wiederum einigen Verschiebungen in den einzelnen Positionen sowie neuen Kategorien (Mitgliederbeiträge, Premiumpartner, Allianzmitgliedschaften, etc.); in der Summe konnten die Erträge gesteigert werden. Die Ausgaben sind stabil geblieben, wobei die erbrachten Leistungen (siehe Anzahl bearbeiteter politischer Dossiers) stetig zunehmen. Eine Verschiebung von Kosten bewirkte die Neuorganisation des Rechtsdienstes ab August 2023 (Austritt des ehemaligen Leiters Rechtsdienst und Vergabe der Funktion an einen externen Partner). Selbstverständlich bemühen sich alle Verantwortlichen, Prozesse und das Erbringen der Leistungen fortlaufend zu optimieren, was sich beispielsweise in einem erneut tieferen Verwaltungsaufwand zeigt.

6. Politische Verbandsarbeit

von Jürg Bachmann

Die politische Verbandsarbeit ist das Kerngeschäft von KS/CS Kommunikation Schweiz. Dabei hat sich die Arbeitsmethodik bewährt, die vor einigen Jahren eingeführt wurde. Auf der Geschäftsstelle werden alle politischen, werberelevanten Vorstösse und Themen erfasst. Das Team der Geschäftsstelle erarbeitet zusammen mit dem Präsidenten jeweils entsprechende Positionsblätter. Dabei lassen wir uns stets von den liberalen Werten wie «Werbefreiheit» und «Entscheidungsfreiheit der Konsumentinnen und Konsumenten» leiten. Wichtig ist, insbesondere bei parlamentarischen Vorstössen, die Prüfung, ob Vorschläge aus Interpellationen und Motionen nicht bereits in einem anderen Gesetz geregelt sind und eine neue Regulierung zu einer Rechtsunsicherheit führen würde.

Diese Positionsblätter werden den Mitgliedern des eidgenössischen Parlaments, insbesondere den Mitgliedern der Parlamentarischen Gruppe «Markt und Werbung» rechtzeitig zur jeweiligen Fraktions- und Kommissionssitzung und während den Sessionen zur Verfügung gestellt. KS/CS tauscht sich ausserdem regelmässig, meist während den eidgenössischen Sessionen, mit den Mitgliedern der Parlamentarischen Gruppe «Markt und Werbung» und anderen Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus.

Um dem Bedürfnis zahlreicher Mitglieder und befreundeter Verbände nachzugehen, wurde im Berichtsjahr die Publikation der Positionen auf der Website von KS/CS intensiviert. Diese werden im Rahmen der Möglichkeiten auch über die Informationskanäle dieser Verbände kommuniziert.

7. Rechtsdienst und Rechtsauskünfte

von Fanny Rocchi

Auch im Jahr 2024 hat der Rechtsdienst von KS/CS viele politische Geschäfte begleitet und Rechtsauskünfte an Mitglieder gegeben. Im Zentrum der rechtlichen Beratungen standen dieses Jahr Aussenwerbe- und Lebensmitteleinschränkungen, die aufgrund von politischen und rechtlichen Vorstössen zunehmend im Fokus stehen. Im Vergleich zu den Vorjahren bietet der Rechtsdienst nun auch schriftliche Rechtsauskünfte per E-Mail an, um den Mitgliedern einen zusätzlichen Mehrwert zu bieten. Weiter hat der Rechtsdienst dieses Jahr zu zahlreichen Vernehmlassungen von geplanten Gesetzesänderungen Stellung genommen und sich für die Stärkung des Service Public sowie für die Werbefreiheit eingesetzt. Im Berichtsjahr hat uns ausserdem das neue Tabakproduktegesetz beschäftigt, das am 1. Oktober 2024 in Kraft getreten ist und für die Tabakproduktewerbung neue Regelungen eingeführt hat. Hierzu hat der Rechtsdienst Praxistipps verfasst, die der Werbebranche einen Überblick der neuen Werbestimmungen geben.

Für das kommende Jahr plant der Rechtsdienst seine Beratungsangebote weiter auszubauen, den Schwerpunkt weiterhin auf die rechtlichen Herausforderungen der politischen Vorstösse zu setzen sowie sich gegen weiterführende einschränkende Werberegulierungen einzusetzen.

8. Regionen

Als nationaler Dachverband ist KS/CS in allen Regionen der Schweiz präsent. Wichtige Verbandsarbeit erfolgt somit auch in den entsprechenden Regionalkommissionen. Hier geht es vor allem darum, die Positionen des Dachverbandes in den Sprachregionen zu kommunizieren und zu verankern. Themenspezifische Anlässe in den Regionen oder die Beteiligung an solchen sind wertvolle Instrumente dafür.

8.1. Deutschschweiz

von Christian Merk

Die Regionalkommission hat sich in mehreren Sitzungen den Kernthemen des Verbandes gewidmet. Dabei haben sich klar die drohenden Einschränkungen unserer Tätigkeitsfelder als zentrales Thema unserer Branche erwiesen.

«Aussenwerbung in der City: Segen oder Fluch?»: Unter diesem Titel führte die Regionalkommission Deutschschweiz im November des Berichtsjahres einen gut besuchten Anlass im Zürcher «Razzia» durch. Der Event schloss sich an die frühere Event-Reihe «Talk im Mascotte» der Kommission an. Die Erarbeitung von Inhalt, Form und attraktiver Umsetzung mobilisierte nicht nur die gesamte Kommission, sondern auch die Kolleginnen und Kollegen in den Bereichen Ausserwerbung von Digital Out of Home (DOOH) bis zum klassischen Plakat. Die Regionalkommission Deutschschweiz wird auch im nächsten Jahr Anlässe zu politisch aktuellen Themen durchführen, die die Werbebranche betreffen. Auch mit dem Ziel, die Mitglieder und die Branche gut zu informieren und sensibilisieren.

8.2. Romandie

von Vincent Antonioli

Das Jahr 2024 begann mit der zweiten Ausgabe von Com‘ON, dem Flaggschiff- Event der Kommunikation in der Westschweiz. Der Anlass hat fast 150 Vertreterinnen und Vertreter der Werbebranche in Lausanne zu einem Vormittag mit Vorträgen und Networking sowie einem anschliessenden Business-Lunch zusammengebracht.

Die zahlreichen Teilnehmenden, die Qualität und Vielfalt der Beiträge, aber auch der Enthusiasmus des Organisationskomitees und der Sponsoren haben Com‘ON zu einem weiteren Erfolg verholfen.

Vincent Antonioli, Präsident der Regionalkommission Westschweiz, betonte am Anlass erneut die Notwendigkeit für die Branche, sich fortan weiterzuentwickeln und neu zu erfinden. Nur so können die neuen Herausforderungen, insbesondere die Integration der Künstlichen Intelligenz in den Kommunikationsberufen, bewältigt werden.

Des weiteren konzentrierte sich die Regionalkommission im Laufe des Jahres auf ihren Kampf gegen alle Arten von Angriffen, die die Werbefreiheit einschränken könnten. So beispielsweise in der Referendumsabstimmung der Stadt Lancy, wo kommerzielle Plakatwerbung im öffentlichen Raum jedoch leider trotzdem verboten wird.

8.3. Italienischsprachige Schweiz

von Jürg Bachmann

Diese Regionalkommission ist immer noch im Aufbau. Soweit nötig, führte der Verbandspräsident mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Tessin persönliche Gespräche. Für 2025 ist vorgesehen, auch diese Regionalkommission wieder aktiv zu führen.

9. Prüfungswesen

von Ekaterina Petrova

Das Jahr 2024 brachte wichtige Veränderungen in der Organisation der Prüfungen für die Kommunikationsfachleute. Zum einen trat Roland Ehrler nach fast 30 Jahren Engagement als Prüfungsleiter für die Deutschschweiz zurück. Wir danken ihm herzlich für seinen grossen Einsatz. Neu übernimmt Yves Epiney die Gesamtverantwortung für beide Prüfungen schweizweit, unterstützt von drei Regionalverantwortlichen in der Deutschschweiz, der Westschweiz und im Tessin.

Ein besonderes Highlight war die erfolgreiche Integration der ersten Kandidierenden aus dem Tessin. Begleitet von einem motivierten Team aus Expertinnen und Experten wurden die Prüfungen wie gewohnt und zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten in Biel durchgeführt. Diese zentrale Lage in der Schweiz bleibt aufgrund ihrer idealen Erreichbarkeit ein bewährter Standort. Auch die Diplomfeier fand wieder im Farelhaus in Biel statt.

Mit einer Teilnehmerzahl von 53 Personen und einer Erfolgsquote von knapp 80% (der Schweizer Durchschnitt bei den eidg. Berufsprüfungen liegt bei 74-77%) war das Jahr 2024 trotz geringerer Anmeldungen ein grosser Erfolg. Die Prüfungen wurden weiterhin sowohl digital per Laptop als auch handschriftlich angeboten, über 80% der Prüfungsteilnehmenden entschieden sich für die digitale Möglichkeit.

Die Zusammenarbeit mit den Bildungsinstituten wurde weiter intensiviert: Neu finden jährlich drei Austauschsitzungen auf Deutsch und Französisch statt, um die Qualität und Relevanz der Prüfungen sicherzustellen. Zudem ist für 2025/2026 eine Reform der Prüfungsordnung geplant, um die Prüfungen noch besser an die Marktbedürfnisse anzupassen.

Die Prüfungen für die Kommunikationsleiterinnen und Kommunikationsleiter konnten 2024 aufgrund ungenügender Anzahl Anmeldungen nicht durchgeführt werden. Die Vorbereitungskurse für 2025 sind jedoch ausgeschrieben, und die ersten Anmeldungen sind bereits eingegangen. Voraussichtlich können die ersten Prüfungen 2026 stattfinden.

10. Dank und Ausblick

von Jürg Bachmann

Wir danken auch dieses Jahr wieder allen, die einen Beitrag zur erfolgreichen Verbandsarbeit geleistet haben, namentlich:

  • allen Mitgliedern von KS/CS, die mit ihrem Beitrag die zentrale wirtschaftliche Voraussetzung für die Verbandsarbeit absichern;
  • alle Premiumpartnern, die neben ihrem finanziellen Engagement die Arbeit von KS/CS aktiv begleiten und unterstützen;
  • den Vorstandsmitgliedern sowie allen Mitgliedern von Kommissionen und Projektgruppen, die mit ihren wertvollen Anregungen und Argumenten dazu beitragen, die politischen Positionen von KS/CS zu schärfen und zu kommunizieren;
  • dem Präsidenten und den Mitgliedern der parlamentarischen Gruppe «Markt und Werbung» für ihren Einsatz zugunsten der Werbefreiheit;
  • allen befreundeten Verbänden, die uns darin unterstützen, die Positionen von KS/CS zu verbreiten;
  • dem Präsidenten der Prüfungskommission, allen Expertinnen und Experten für die umsichtige Führung dieser wichtigen Aufgabe für die Ausbildung von Nachwuchsleuten in der Werbebranche;
  • den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle für ihren grossartigen Einsatz für die tägliche Umsetzung unserer Verbandsziele.

KS/CS wird seine Arbeit im Dienste all seiner Mitglieder und der gesamten Werbebranche mit Engagement weiterführen, im Interesse einer freien und gut informierten Gesellschaft!

KS/CS Kommunikation Schweiz Jürg Bachmann, Präsident

Personelles

Vorstand

  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Francois Besencon, SAWI Academy for Marketing and Communication AG, Verwaltungsratspräsident
  • Vincent Antonioli, Debout sur la table Sàrl, Fondateur, associé
  • Christian Merk, KS/CS, Präsident Regionalkommission Deutschschweiz
  • Marco Battaglia, Kommunikationsplan AG, Consultant
  • Maria Luisa Bernini, Swiss Communication Agency Sagl, Vice-Presidente CS Comunicazione Svizzera / Sezione Svizzera Italiana
  • Siri Fischer, IGEM Interessengemeinschaft elektronische Medien, Geschäftsführerin
  • Michael Hählen, in flagranti ag, Managing Director, Partner
  • Roger Harlacher, Zweifel Pomy-Chips AG, Präsident SWA / Verwaltungsrat
  • Silvana Imperiali, Biggie Switzerland SA , Managing Director DACH & CCZ
  • Vera Katz, Dentsu International Switzerland AG, Managing Director
  • Beat Krebs, Omnicom Media Group Schweiz AG, Vorstand LSA / Chief Activation Officer
  • Susanne Lebrument, Somedia AG, VR Delegierte
  • Natasja Sommer-Feldbrugge, Coca-Cola Schweiz GmbH, Public Affairs Director

Ehrenpräsident

  • Filippo Lombardi, Ehrenpräsident

Regulation Committee

  • Fanny Rocchi, KS/CS, Leiterin Rechtsdienst
  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Vera Baldo-Tschan, KS/CS, Leitung Public Affairs und Kommunikation / Mitglied der Geschäftsleitung
  • Hendrik Fischer, KS/CS, Public Affairs Manager
  • Francois Besencon, KS/CS, SAWI Academy for Marketing and Communication AG, Verwaltungsratspräsident
  • Audrey Arnold, Leading Swiss Agencies, Geschäftsführerin
  • Markus Ehrle, APG|SGA, Allgemeine Plakatgesellschaft AG, CEO
  • Roland Ehrler, SWA-ASA, Direktor
  • Marc Friedrich, Schweizer Casino Verband, Geschäftsführer
  • Stefan Wabel, Verlegerverband SCHWEIZER MEDIEN, Direktor
  • Erich Herzog, economiesuisse, Mitglied der Geschäftsleitung, Bereichsleiter Wettbewerb & Regulatorisches
  • Mikael Huber, Schweizerischer Gewerbeverband sgv, Ressortleiter Finanz- und Steuerpolitik sowie Digitalisierung, Geschäftsführer AWMP
  • Stephan Küng, TWmedia The whole Media AG, CEO
  • Chantal Landis, International Advertising Association, Geschäftsführerin
  • Christoph Marty, Goldbach Group AG, CEO
  • Martin Radelfinger, IAB Switzerland, Präsident
  • Moritz Schneider, Mediaschneider AG, CEO
  • Karin Stöckli, Swisscom (Schweiz) AG, Delegate Public Affairs
  • Guido Trevisan, Goldbach Group AG, CMO
  • Verena Vonarburg, Ringier AG, Head of Public Affairs
  • Ruth Wagner, one marketing services ag, CEO Onemarketing / Verbandsmanager sdv

Projektgruppe Tabak

  • Vera Baldo-Tschan, KS/CS, Leitung Public Affairs und Kommunikation / Mitglied der Geschäftsleitung
  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Fanny Rocchi, KS/CS, Leiterin Rechtsdienst
  • Caroline de Buman, Philip Morris Switzerland Sàrl, External Affairs
  • Roland Ehrler, SWA-ASA, Direktor
  • Stefan Wabel, Verlegerverband SCHWEIZER MEDIEN, Direktor
  • Andrea Hausmann, JT International AG, CA&C Manager, Corporate Affairs & Communications
  • Erich Herzog, economiesuisse, Mitglied der Geschäftsleitung, Bereichsleiter Wettbewerb & Regulatorisches
  • Martin Kuonen, Swiss Cigarette, Geschäftsführer
  • Angela Mast, Swiss Cigarette, Assistentin Geschäftsführung
  • Margaux Nicolle, British American Tobacco Switzerland SA, Juriste Junior
  • Brenda Ponsignon, British American Tobacco Switzerland SA, Head fo Corporate and Public Affairs
  • Leonie Ritscher, FREI connect AG, Mandatsleiterin Public Affairs
  • Jan-Philip Seger, British American Tobacco Switzerland SA, Engagement Manager
  • Kevin Suter, JT International AG, Director Corp. Affairs & Communication
  • François Thoenen, Philip Morris Switzerland Sàrl, Director External Affairs
  • Andreas Zoller, Verlegerverband SCHWEIZER MEDIEN, Leiter Public Affairs

Projektgruppe Lebensmittel

  • Vera Baldo-Tschan, KS/CS, Leitung Public Affairs und Kommunikation / Mitglied der Geschäftsleitung
  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Hendrik Fischer, KS/CS, Public Affairs Manager
  • Fanny Rocchi, KS/CS, Leiterin Rechtsdienst
  • Tamara Scheibli, Volg Konsumwaren AG, Leiterin Kommunikation/Werbung
  • Swiss Pledge

Projektgruppe Aussenwerbung

  • Vera Baldo-Tschan, KS/CS, Leitung Public Affairs und Kommunikation / Mitglied der Geschäftsleitung
  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Hendrik Fischer, KS/CS, Public Affairs Manager
  • Fanny Rocchi, KS/CS, Leiterin Rechtsdienst
  • Vincent Antonioli, Debout sur la table Sàrl, Fondateur, associé
  • Markus Ehrle, APG|SGA, Allgemeine Plakatgesellschaft AG, CEO
  • Christoph Marty, Goldbach Group AG, CEO
  • Nadja Mühlemann, AWS Aussenwerbung Schweiz, Geschäftsführerin
  • Michelle Katja Sameli, Goldbach Neo OOH AG, Head of Marketing & Communication
  • Guido Trevisan, Goldbach Group AG, CMO

Projektgruppe Geldspiel

  • Hendrik Fischer, KS/CS, Public Affairs Manager
  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Marc Friedrich, Schweizer Casino Verband, Geschäftsführer
  • Fanny Rocchi, KS/CS, Leiterin Rechtsdienst

Parlamentarische Gruppe «Markt & Werbung»

  • Gregor Rutz, Nationalrat SVP, ZH
  • Philipp Matthias Bregy, Nationalrat und Fraktionspräsident Die Mitte, VS
  • Erich Ettlin, Ständerat Die Mitte, OW
  • Esther Friedli, Ständerätin SVP, SG
  • Johanna Gapany, Ständerätin FDP, FR
  • Philipp Kutter, Nationalrat Die Mitte, ZH
  • Nicolò Paganini, Nationalrat Die Mitte, SG
  • Werner Salzmann, Ständerat SVP, BE
  • Peter Schillinger, Nationalrat FDP, LU

Prüfungskommission Kommunikationsfachleute

  • Dominik Leonhardt, KS/CS, Präsident der Prüfungskommissionen Kommunikationsfachleute und Kommunikationsleiter
  • Ekaterina Petrova, KS/CS, Leitung Prüfungssekretariat
  • Vincent Antonioli, Debout sur la table, Fondateur, associé
  • Stefano Bosia, Sales Advisor, Inhaber
  • Andy Hostettler, HH GmbH, Inhaber
  • Erich Koller, KOLLERSIGNER Kommunikationsagentur GmbH, Mitinhaber
  • Remo M. Schenker, Boncept AG, Gründer und Inhaber
  • Ivan Schultheiss, Outdoor Media AG, Marketing Sales Consultant
  • Yasmine Vidal, V-coaching, Job Coach
  • Yves Epiney, Share Force, Senior Consultant

Prüfungskommission Kommunikationsleiter/in

  • Dominik Leonhardt, KS/CS, Präsident der Prüfungskommissionen Kommunikationsfachleute und Kommunikationsleiter
  • Ekaterina Petrova, KS/CS, Leitung Prüfungssekretariat
  • Corinne Druey, Syntagme Lausanne SàRL, Geschäftsführerin
  • Alex Josty, Swissmedic, Mediensprecher
  • Laurent Pittet, Pittet Communication SA, Directeur
  • Yves Epiney, Share Force, Senior Consultant

Regionalkommission Deutschschweiz

  • Christian Merk, KS/CS, Präsident Regionalkommission Deutschschweiz
  • Dominik Leonhardt, KS/CS, Präsident der Prüfungskommissionen Kommunikationsfachleute und Kommunikationsleiter
  • Ekaterina Petrova, KS/CS, Office Management
  • Alex Duphorn, Goldbach Media AG, CEO
  • Ella Erogul, PEP Marketing Consulting GmbH, Geschäftsführerin / Partner
  • Sandro Prezzi, PMC Prezzi Media GmbH,Gründer / Partner
  • Moritz Schneider, Mediaschneider AG,CEO

Regionalkommission Westschweiz

  • Vincent Antonioli, Debout sur la table Sàrl, Fondateur, associé
  • Tiphaine Artur, RTS Radio Television Suisse, Directrice Communication&Marketing
  • Francois Besencon, KS/CS, SAWI Academy for Marketing and Communication AG, Verwaltungsratspräsident
  • Nicolas Capt, Quinze Cours des Bastions Avocats Sàrl, Fondateur
  • Olivier Chabanel, APG|SGA, Allgemeine Plakatgesellschaft AG, Leiter Partner Management Suisse Romande
  • Valglio-Giors Christian, Neo Advertising SA, CEO
  • Fabian Delmonico, Audienzz AG, Publisher Manager Romandie
  • Frédéric Dumonal, CREA école de création en communication SA, Directeur de la Formation continue
  • Anne-Sophie Fioretto, Club de com Valais, Présidente
  • Raoul Gerber, Goldbach Group AG, CCO
  • Marchal Jérôme, Media One Contact SA, Directeur
  • Aldina Kasper, Audienzz AG, CEO
  • Vera Katz, Dentsu International Switzerland AG, Managing Director
  • Thierry Kunstmann, Impact Media, Directeur Commercial
  • Marine Lintanf, Vaudoise Assurances, Cheffe de Groupe Communication
  • Flavien Matthey, Swisscom (Schweiz) AG, Marketing Manager B2B Teamleader West
  • Frédéric Monthoux, Groupe Mutuel Assurances, Enseignant spécialisé
  • Patricia Orville, DO! L‘agence SA, Associée
  • Julian Pidoux, Philip Morris Switzerland Sàrl, Head of Communications
  • Guillaume Roud, Nestlé Suisse S.A., Media Relations Manager
  • Vanessa Weill, CPG Club de Publicité et de Communication de Genève, RTS
  • Frédéric Zamofing, FZ ACTIVATION, Communication, Media & Activation

Regionalkommission italienische Schweiz

  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident

Geschäftsstelle KS/CS Kommunikation Schweiz

  • Jürg Bachmann, geschäftsführender Präsident
  • Vera Baldo-Tschan, Leitung Public Affairs und Kommunikation / Mitglied der Geschäftsleitung
  • Fanny Rocchi, Leitung Rechtsdienst
  • Hendrik Fischer, Public Affairs Manager
  • Ekaterina Petrova, Office Management
  • Yasmin Spengler, Leitung IT (im Mutterschutz)
  • Nino Bänninger, Leitung IT (Mutterschaftsvertretung)

Stand: 31.12.2024


Politik-News: Werberelevantes zur Sommersession

AKTUELL


Unsere gestrige Jubiläumsmitgliederversammlung markierte einen wichtigen Meilenstein: Seit 1925 engagieren wir uns als verlässlicher Partner der Werbebranche und positionieren Werbung als zentrales Element von Wirtschaft und Meinungsbildung. Mit 81 Anwesenden haben wir nicht nur unser Jubiläum gefeiert, sondern auch unser klares Bekenntnis zu verantwortungsvoller, transparenter und demokratierelevanter Kommunikation bekräftigt. Hier können Sie die spannenden Einblicke aus der Jubiläumsversammlung nachlesen.

 

 

News zur Sommersession


Nationalrat: «200 Franken sind genug! (SRG-Initiative)»

Am 2. Juni befasst sich der Nationalrat erstmals mit der Volksinitiative «200 Franken sind genug! (SRG-Initiative)», welche eine Senkung der Radio- und Fernsehabgabe für Haushalte auf 200 Franken pro Jahr und eine vollständige Befreiung der Abgabepflicht für Unternehmen fordert.
KS/CS hat sich für eine Ablehnung der Volksinitiative eingesetzt, begrüsst es aber, wenn die Politik nicht nur über die Initiative diskutiert, sondern im Rahmen der Service Public-Diskussion auch die Rahmenbedingungen für private Unternehmen verbessert. Weniger Werbeverbote, mehr Sponsoring-Möglichkeiten, aber auch eine Verbesserung der Nutzungsforschung etc. sollen in dieser Diskussion erörtert und gewichtet werden. Im Werbemarkt haben private und öffentlich-rechtliche Unternehmen die gleichen Interessen. Zur Position.

 

Ständerat: Tabakproduktegesetz (TabPG). Teilrevision


Bundesgerichtsentscheid: Fleischersatz darf keine Tiernamen enthalten

Die Umsetzung der Volksinitiative «Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» wird am 4. Juni vom Ständerat behandelt. Das Geschäft befindet sich damit auf der Zielgeraden. Für die Umsetzung der Volksinitiative hat die SGK-S bei den verbleibenden Differenzen einen tauglichen Kompromiss gefunden. So will sie Werbung im Innenteil von Presseerzeugnissen zulassen, wenn deren Leserschaft zu mindestens 98% aus Erwachsenen besteht. Auch wenn eine Quote von 98% quasi einem de facto Verbot gleichkommt, ist dies einem Totalverbot vorzuziehen. Der Ständerat sprach sich ebenfalls bereits mehrmals gegen ein Verbot von mobilem Verkaufspersonal aus, was KS/CS begrüsst. Zum Geschäft.

 

News aus der Branchenwelt


Ernährung: Dänemark will an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung verbieten

Das dänische Wirtschaftsministerium hat angekündigt, ein Gesetz einzuführen, das die Vermarktung von Lebensmitteln mit hohem Zucker-, Salz- oder Fettgehalt an Personen unter 15 Jahren verbieten soll. Die vorgeschlagenen Vorschriften sollen für Fernsehen, Online-Plattformen und soziale Medien gelten. Bislang hatte sich die dänische Lebensmittelindustrie an einen freiwilligen Kodex gehalten, der versprach, Kinder unter 13 Jahren nicht anzusprechen. Nach dem neuen Gesetz sollen auch Plattformen, die verbotene Inhalte hosten, zur Verantwortung gezogen werden. Zum Beitrag.

 

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Politik-News: Positive Signale aus Bundesbern!

AKTUELL


KS/CS begleitet die politischen Entwicklungen zur Stärkung der höheren Berufsbildung seit Jahren, auch im Interesse der eigenen eidgenössischen Berufsprüfungen für Kommunikationsfachleute, sowie den Fachprüfungen für Kommunikationsleiterinnen und -leiter. Der Bundesrat hat nun kürzlich seine Botschaft zur Stärkung der höheren Berufsbildung ans Parlament überwiesen. Mit der Botschaft beantragt er dem Parlament mehrere Massnahmen, um das Ansehen des dualen Bildungswegs zu stärken. So möchte er die Titelzusätze «Professional Bachelor/Master» einführen, die Sichtbarkeit der Bildungsgänge erhöhen und Englisch als zusätzliche Prüfungssprache ermöglichen. Wir begrüssen diese Entwicklungen und werden uns im weiteren politischen Prozess im Sinne der Berufsbildung einbringen. Zur Medienmitteilung.

 

News aus Bundesbern


Sondersession: Nationalrat ist gegen weitere Werbeeinschränkungen bei Säuglingsfolgenahrung

Bild: pexels.com

Der Nationalrat sieht keine Notwendigkeit, zusätzliche gesetzliche Werbebeschränkungen im Bereich der sogenannten Säuglingsfolgenahrung einzuführen und lehnte eine entsprechende Motion in der Sondersession ab. KS/CS hat sich ebenfalls für eine Ablehnung positioniert. Es gibt bereits heute umfassende gesetzliche Vorschriften, die vorsehen, dass sich Säuglingsanfangsnahrung eindeutig von Folgenahrung unterscheiden muss. Damit obliegt es den Behörden und Gerichten, allfällige Umgehungen des Werbeverbots zu verfolgen. Zum Geschäft.

 

News aus der Branchenwelt


Bundesgerichtsentscheid: Fleischersatz darf keine Tiernamen enthalten

Das Bundesgericht hat eine Beschwerde des Bundes gegen die Verwendung von Bezeichnungen wie «planted chicken» für vegane Fleischersatzerzeugnisse gutgeheissen. Laut Gesetz haben die Angaben über ein Lebensmittel den Tatsachen zu entsprechen, um eine Täuschung zu verhindern. Das Gesetz verbiete nicht, für fleischlose Produkte Bezeichnungen wie Filet, Steak oder Schnitzel zu verwenden, so das Bundesgericht. Verboten sei hingegen beispielsweise die Bezeichnung «Kalbsbratwurst auf Sojabasis». Das Bundesgericht ist der Auffassung, mit der Verwendung des Begriffs «Kalbsbratwurst» würden eben nicht Tatsachen wiedergegeben, weil in den Erzeugnissen kein Kalbfleisch enthalten sei. KS/CS verfolgt bereits Geschäfte zum Thema in den Kantonen Wallis und Waadt und wird den Entscheid im Detail prüfen. Zum Beitrag.

 

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Politik-News: Werberelevantes zur Sondersession!

AKTUELL


Bild: pexels.com

Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrates (KVF-N) empfiehlt mit 17 zu 8 Stimmen die SRG-Initiative (24.060) zur Ablehnung. Zudem verzichtet die Kommissionsmehrheit ebenfalls auf einen indirekten Gegenentwurf, nachdem auch ihre zweite Kommissionsinitiative (25.433) in der KVF-S keine Zustimmung erhalten hat. KS/CS hat sich ebenfalls für eine Ablehnung der Volksinitiative eingesetzt, da eine Schwächung des audiovisuellen Service public negative Auswirkungen auf den gesamten Werbemarkt hätte. Zur Position von KS/CS.

 

News aus Bundesbern


Sondersession: Werbeeinschränkungen bei Säuglingsnahrung

Bild: pexels.com

In der kommenden Sondersession ist am 6. Mai 2025 die Motion 23.423 im Nationalrat traktandiert, welche zusätzliche gesetzliche Werbebeschränkungen im Bereich der sogenannten Säuglingsfolgenahrung verlangt. KS/CS empfiehlt die Ablehnung der Motion und sieht keinen Anlass, die bereits klar definierten und geregelten gesetzlichen Vorschriften anzupassen, da diese für das Anliegen der Motion bereits ausreichen.

 

 

News aus der Branchenwelt


«Werbung soll sich frei entfalten»

Bild: CR

Im Interview mit der Gewerbezeitung betonen wir die Bedeutung der Werbebranche für die Wirtschaft und warnen vor zunehmenden Werbeverboten und Regulierungen, die die Kommunikationsfreiheit einschränken könnten. Deshalb fordern wir stets gesetzliche Rahmenbedingungen, die eine freie und verantwortungsvolle Werbung ermöglichen - auch nach 100 Jahren Verbandsgeschichte.

 

Werbemarkt März 2025: Klassische Medien weiter unter Druck

Bild: markt-kom.com

Im März 2025 ist der Schweizer Werbemarkt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4 % geschrumpft. Laut Media Focus waren alle klassischen Medienkanäle vom Rückgang betroffen – selbst im digitalen Bereich zeigt sich eine rückläufige Entwicklung.

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Politik-News: Werbeverbote sind schädliche Symbolpolitik

AKTUELL


Faktencheck: Aussagen zur Zürcher Aussenwerbung

In der Debatte um die weitreichende Einschränkung der Aussenwerbung auf öffentlichem Grund in Zürich wurden nicht selten unpräzise oder falsche Tatsachen als Argumente eingebracht. KS/CS hat vier dieser Behauptungen analysiert und hier im Kontext eingeordnet.

 


Zürich: Schaufensterwerbung gerät ins Visier

Eine im Zürcher Gemeinderat eingereichte Interpellation hinterfragt die aktuellen Bewilligungen von Reklamebildschirmen in Schaufenstern für Eigenwerbung und fordert vom Stadtrat Antworten, beispielsweise darüber, wie viele Bewilligungen in den letzten 15 Jahren beantragt und erteilt wurden. Sie stören sich grundsätzlich an den betriebenen Reklamebildschirmen und fordern eine besondere Prüfung ihrer Verträglichkeit. Die Antwort des Stadtrats steht aktuell noch aus, aber KS/CS verfolgt die Thematik genau. Zum Bericht.

 

News aus Bundesbern


KVF: Zweiter Vorschlag für einen indirekten Gegenentwurf zur SRG-Initiative ebenfalls abgelehnt

Im Zusammenhang mit der Volksinitiative «200 Franken sind genug! (SRG-Initiative)» beschäftigen sich die eidgenössische Kommissionen für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF) mit der Erarbeitung eines möglichen Gegenvorschlags zur Initiative. Ein erster indirekter Gegenentwurf konnte nicht beide Kommissionen überzeugen, weshalb die KVF-N nun einen weiteren Versuch mit der parlamentarischen Initiative 25.433 wagte, welchen die KVF-S aber heute ebenfalls ablehnte. Der zweite Gegenvorschlag wollte die Unternehmensabgabe für Radio und TV schrittweise bis 2035 streichen. Damit verlangte die KVF-N auch, dass der Bundesrat die 2024 beschlossene Änderung der RTVV aufhebt (hier unsere Stellungnahme zur RTVV-Vernehmlassung). Diese schlägt ebenfalls die Streichung der Unternehmensabgabe vor, neben einer schrittweisen Reduktion der Abgabe für Haushalte auf 300 Franken. Zentrales Anliegen bleibt für KS/CS, dass eine fokussiertere Diskussion über Finanzierungsmöglichkeiten der SRG - beispielsweise über bessere Werbemöglichkeiten - geführt wird. Zur Initiative.

 

News aus der Branchenwelt


Aussenwerbung: «Ein lokales Werbeverbot bleibt symbolisch»

Marcus Schögel, Marketingexperte an der Universität St. Gallen, zeigt im Interview mit persönlich.com, wie wichtig differenzierte Lösungen statt pauschale Eingriffe beim Thema Aussenwerbung sind. Die vom Zürcher Gemeinderat beschlossene Einschränkung der Aussenwerbung bleibe symbolisch und werde keine strukturelle Veränderung im Konsum bewirken. Kritisch sei es, dass kommerzielle Kommunikation in der Debatte pauschal als manipulativ gewertet werde. Ein Rückgang von Aussenwerbeflächen könne den Trend zur Digitalisierung weiter beschleunigen und für kleinere Auftraggebende herausfordernd werden, die eine breitenwirksame Sichtbarkeit mit vergleichsweise geringen Mitteln verlören, so Schögel. Zum Beitrag.
 

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Die Stadt Zürich soll leuchten!

Frühjahrssession: Das waren die Werbethemen

In der Frühjahressession des eidgenössischen Parlaments verfolgten wir vier werberelevante Themen:

  1. National- und Ständerat konnten ihre Differenzen zur zukünftigen indirekten Presseförderung beilegen. KS/CS setzte sich im Vorfeld für eine rasche Umsetzung ein und begrüsst den Entscheid, diese wichtige Förderung für die kommenden sieben Jahre auszubauen.
  2. Der Nationalrat geht in der Umsetzung der Volksinitiative «Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung» weiterhin teilweise über den Volkswillen hinaus. Hier analysieren wir die Teilentscheide. KS/CS unterstreicht bei jeder Gelegenheit, dass die Volksinitiative einzig zum Ziel hat, Minderjährige vor Tabakwerbung zu schützen. Deshalb sollen nicht zusätzliche, sachfremde Inhalte wie die Verkaufsförderung oder das Sponsoring für Erwachsende reguliert oder verboten werden. Dafür werden wir uns auch bei der Fortsetzung der Beratungen einsetzen. Als nächstes geht das Geschäft zurück in den Ständerat.
  3. Am 20. März nahm der Ständerat die Motion 24.4596 an. Der Bundesrat soll somit die nötigen Voraussetzungen schaffen, dass journalistische Inhalte und sonstige, vom Urheberrecht erfasste Werke und Leistungen bei der Nutzung durch Anbieter der Künstlichen Intelligenz (KI) besseren Schutz erhalten. KS/CS sprach sich für die Annahme der Motion aus. Eine zweite, von uns verfolgte Interpellation 24.3616 zu diesem Themenkreis kam nicht zur Diskussion.
  4. Die Motion 22.4544 stört sich daran, dass Leasinggesellschaften, die mit Auto-Herstellern oder -Generalimporteuren verbunden sind, Leasingkonditionen unter den Anschaffungskosten anbieten können. Sprich, die Hersteller oder Importeure können einen Teil der Kosten des Leasings übernehmen und damit konkurrenzfähigere, aber auch nicht nachvollziehbare Preise anbieten. Der Ständerat überwies das Geschäft an den Bundesrat. Für KS/CS ist bei allfälligen neuen Offenlegungspflichten aber wichtig, dass diese nicht Gegenstand neuer Werbevorschriften werden. Dafür werden wir uns weiterhin einsetzten.

Aussenwerbung: Zürcher Gemeinderat will Aussenwerbung einschränken

Nachdem der Zürcher Stadtrat ein Aussenwerbeverbot (ursprüngliche Motion der AL) in der Stadt klar ablehnte, hat sich der Gemeinderat nun für eine Textänderung der SP ausgesprochen. Dennoch würde eine entsprechende Gesetzesänderung weitreichende Folgen haben. Die heute bestehenden und von Akteuren aus Kultur, Wirtschaft und Politik sowie auch von Non-Profit-Organisationen gleichsam genutzten Werbeflächen und Infrastrukturen würden mehrheitlich aus der Stadt verschwinden. KS/CS wird sich im weiteren Fortgang weiterhin für eine massvolle und wirtschaftsfreundliche Umsetzung einsetzen. Hier haben wir bereits beliebte Argumente der Gegner widerlegt. Falls Sie sich ebenfalls für die Beibehaltung der Aussenwerbung aussprechen wollen, legen wir Ihnen die Privatinitiative «Zürich soll leuchten» ans Herz. Es freut uns, wenn Sie sie unterstützen! Zudem finden Sie hilfreiche Fakten und Zahlen auf der Website des Verbands Aussenwerbung Schweiz: plakat-ja.ch

 

100 Jahre KS/CS Kommunikation Schweiz!

Was vor 100 Jahren mit dem Schweizer Reklame Verband begann, hat sich heute in eine politisch wichtige Dachorganisation der Schweizer Werbebranche etabliert, welche Werbung als zentrales Element der Wirtschaft und Meinungsbildung fördert und die Anliegen der Branche in die Politik einbringt. Mit spannenden Zeitbeiträgen nehmen wir Sie hier mit auf eine Reise durch unsere Verbandsgeschichte.


Faktencheck: Aussagen zur Zürcher Aussenwerbung

«Das Ziel von Werbung ist, uns zu manipulieren» 🔗

Diese Behauptung entspringt der ideologischen Einstellung, dass Wettbewerb und Konsum grundsätzlich etwas Schlechtes seien. Werbung ist Information und hat zum Ziel, Konsumentinnen und Konsumenten in ihrer Kaufentscheidung zu unterstützen, aber auch auf Alternativen und Ersatzprodukte hinzuweisen. Die Möglichkeit, über Produkte und Dienstleistungen zu informieren, trägt massgeblich zur Transparenz bei.

«Dieser Vorstoss ist ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren, lebenswerteren und gerechteren Stadt Zürich» 🔗

Der Betrieb der Zürcher Aussenwerbung ist energieeffizient, 100% aus erneuerbaren, Schweizer Stromquellen und wird konstant optimiert. Die Stadt Zürich und ihre Vertragspartner achten darauf, dass Aussenwerbung stadträumlich passt, so ökologisch wie möglich und energetisch optimiert ist. Der Stadtrat will trotzdem bereits einen Ausbaustopp für digitale Werbeanlagen sowie Plakat-Leuchtdrehsäulen auf öffentlichen Grund bis 2030. Analoge Plakatflächen stechen mit ihrer effizienten Ökobilanz heraus, auch im Vergleich mit anderen Werbemitteln (siehe Green GRP-Studie von Agentur Mediaplus). Mit einem Aussenwerbeverbot fliessen Schweizer Werbegelder auf energieintensivere Kanäle, insbesondere auf ausländische Plattformen ohne Wertschöpfung für die Schweiz und die öffentliche Hand. Leittragende wären neben Wirtschaft auch Politik, Kultur und Gesellschaft. 

«Der öffentliche Raum wird heute zu invasiv kommerzialisiert» 🔗

Zürich regelt die Aussenwerbung bereits heute mit sehr strikten Verordnungen klar. Diese Regeln binden möglichst alle Interessen der Stadtbevölkerung ein. So hat sich die Anzahl an Werbeflächen auf öffentlichem Grund in der Stadt Zürich seit 2006 um 30% reduziert! 

«Es wird keine weitere Bewegung in den digitalen Raum geben» 🔗

Die Zahlen belegen klar das Gegenteil: Für das Jahr 2023 verzeichnet die Werbestatistik Schweiz eine sehr geringe Wachstumsrate bei den Werbeeinnahmen der Schweizer Werbeanbieter, während die Werbeeinnahmen der ausländischen Werbeplattformen weiter wachsen. Werden lokale Werbekanäle eingeschränkt, verstärkt sich dieser Trend weiter. 

Das geplante Verbot hätte für die öffentliche Hand nicht eine Einbusse von 19 Mio. Franken, wie sehr oft zitiert, sondern eine von 28 Mio. Franken, zur Folge! 

Für KS/CS Kommunikation Schweiz ist klar: Ideologisch selektive und wirtschaftlich diskriminierende Haltungen gegenüber einzelnen Werbemitteln müssen verhindert werden. Wir werden uns im weiteren Fortgang für eine massvolle und wirtschaftsfreundliche Umsetzung der angenommenen Motion einsetzen. Dafür sind wir auf die tatkräftige Unterstützung unserer Mitglieder angewiesen.

Jetzt Mitglied werden und gemeinsam für die Aussenwerbung einstehen!


Politik-News: Mit Regulierung ist nicht zu scherzen!

AKTUELL


Schweiz unterzeichnet Europaratskonvention zu KI

Bundesrat Albert Rösti hat am 27. März 2025 die Konvention des Europarats über Künstliche Intelligenz und Menschenrechte, Demokratie und Rechtstaatlichkeit im Namen der Schweiz unterzeichnet. Die KI-Konvention setzt verbindliche Standards für Transparenz und Nichtdiskriminierung im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Als nächstes beginnt die Erarbeitung einer Vernehmlassungsvorlage, die bis Ende 2026 vorliegen soll. KS/CS wird diese weiteren Arbeiten genau verfolgen und sich im Sinne der Werbebranche einsetzten. Die Schweizer KI-Regulierung soll sich auf sehr gezielte sektorielle Massnahmen fokussieren und allfällige konkrete Lücken und Fehlentwicklungen schliessen. Denn vielen Fragen im Zusammenhang mit KI können bereits heute mit den bestehenden Gesetzen begegnet werden. Zur Medienmitteilung.

News aus Bundesbern


KVF-N ist für neue Werbeerträge im privaten Rundfunk

Im Zusammenhang mit der zukünftigen Ausrichtung des Medienmarkts hat sich die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrates (KVF-N) mit der parlamentarischen Initiative 24.466 auseinandergesetzt. Diese verlangt, dass die privaten Rundfunkanbieter im Werbebereich den privaten Online-Anbietern gleichgestellt werden, sodass für sie politische Werbung zulässig wird. KS/CS hat sich für eine Annahme ausgesprochen, da damit Marktlücken für private Rundfunkanbieter geschlossen und den privaten Radio- und Fernsehsendern Zusatzeinnahmen verschafft werden. Der Entscheid stärkt das Radio- und Fernsehwerbeinventar und unterstützt so die Meinungsbildung. Mit 13 zu 12 Stimmen hat die Kommission dem Geschäft Folge gegeben und es in die Ständeratskommission geschickt. Zur Medienmitteilung.
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News aus der Branchenwelt


Lauterkeitskommission verzeichnet Rekordzahl an Beschwerden

Das Selbstkontrollorgan der Kommunikationsbranche, welches die Einhaltung der Regeln für lauterkeitsrechtlich korrekte kommerzielle Kommunikation überwacht, hat 2024 erstmals über 200 Beschwerdeverfahren geführt. Mehr als die Hälfte der eingereichten Beschwerden (52.8 %) wurden gutgeheissen, 34.7 % abgelehnt, und auf 12.5 % der Fälle konnten die Kammern nicht eintreten. Das öffentliche und mediale Interesse an der Arbeit der SLK hat ebenfalls zugenommen: Besonders häufig wurden Fragen zu Influencer-Marketing und der transparenten Kennzeichnung kommerzieller Partnerschaften gestellt. Auch der Einsatz von KI in der Werbung sowie Greenwashing waren wiederkehrende Themen. Zum Beitrag.
 

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Politik-News: Letzte Entscheide der Session!

AKTUELL


Zürich: Gemeinderat behandelt Aussenwerbeverbot

Am Mittwoch behandelt der Gemeinderat von Zürich eine Motion, welche ein Verbot von kommerzieller Plakatwerbung in der Stadt fordert. Eine entsprechende Gesetzesänderung würde weitreichende Folgen haben: Die bestehenden und von diversen Sektoren der Kunst, Kultur, Wirtschaft und Politik gleichsam genutzten Werbeflächen könnten verschwinden. Der Vorstoss schadet nicht nur den lokalen KMUs, die mit Aussenwerbung auf ihr Unternehmen aufmerksam machen, sondern könnte auch die Abwanderung von Werbegeldern auf digitale Plattformen fördern. KS/CS lehnt - wie auch der Stadtrat von Zürich - ein solches generelles Aussenwerbeverbot klar ab.
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News aus Bundesbern


Tabak: Nationalrat geht weiterhin über Volksinitiative hinaus

Der Nationalrat setzte seine Diskussion zur Umsetzung der Volksinitiative «Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung» letzten Donnerstag fort. Der Verkauf von Tabakprodukten durch mobiles Verkaufspersonal, sowie die Werbung an öffentlich zugänglichen Orten und das Sponsoring von Veranstaltungen bleibt weiterhin Teil der Diskussion, obwohl diese grundsätzlich nicht Gegenstand der Volksinitiative waren. KS/CS unterstreicht weiterhin, dass die Volksinitiative einzig zum Ziel hat, Minderjährige vor Tabakwerbung zu schützen. Deshalb sollen nicht zusätzliche, sachfremde Inhalte wie der Verkauf oder das Sponsoring reguliert werden. Dafür werden wir uns weiterhin einsetzen. Als nächstes geht das Geschäft zurück in den Ständerat.
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Ständerat diskutiert über Automobilleasing und KI-Regulierung

Diese Woche nimmt sich der Ständerat noch drei werberelevante Geschäfte vor, zu welchen sich KS/CS positioniert hat. In unserem Beitrag zur Session können diese im Detail mit unserer Einschätzung und Positionierung nachgelesen werden. Alle anderen Positionen und Stellungnahmen zu werbepolitischen Geschäften finden Sie übrigens hier.
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News aus der Branchenwelt


Gislerprotokoll: Weniger Stereotype in der Werbung

Der Verein Gislerprotokoll zeigt in seiner jährlichen Stereotypen-Analyse für 2024 erstmals einen deutlichen Rückgang bei der Verwendung von Geschlechterstereotypen in der Schweizer Werbelandschaft. Nina Bieli, Präsidentin des Gislerprotokolls, begründet diesen Rückgang damit, dass eine bewusstere Auseinandersetzung mit Gender-Stereotypen geführt wird. Die Analyse zeigt, dass Unternehmen und Agenturen zwar weiterhin mit stereotypen Darstellungen arbeiten, diese jedoch reflektierter und bewusster einsetzen.
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