Darf man für ein Werbeverbot werben?

Von Philipp Matthias Bregy, Nationalrat und Fraktionspräsident, Die Mitte (VS). Philipp Matthias Bregy ist Mitglied der Parlamentarischen Gruppe «Markt und Werbung».  

Verschiedenste Organisationen und Parteien werben seit Jahren für Werbeverbote. Beliebte Ideen sind Verbote für Tabak-, Zucker- und Fleischwerbung. Aber auch die Werbung für Motorfahrzeuge soll verboten werden. Und neuerdings soll im Aussenbereich sogar jegliche Werbung verboten werden. Zürich lässt grüssen! Wahrscheinlich bleibt am Schluss nur noch die Werbung für Werbeverbote erlaubt. 

Ganz soweit sind wir in der Schweiz glücklicherweise noch nicht. Aber der Ideenwettbewerb für Werbeverbote tobt. Das dürfen Sie mir glauben. Immer neue Forderungen werden an die Politik herangetragen. Stand zu Beginn der berechtigte Schutz von Kindern und Jugendlichen im Vordergrund, so geht es längst um mehr, viel mehr! Werbeverbote sind zu ideologischen Werkzeugen geworden. Die Politik tut daher gut daran, bei Werbeverboten zurückhaltend zu sein. 

Werbeverbote verfolgen die Idee, die Menschen vor ihren freien Entscheidungen zu schützen. Das ist Unsinn! Zumindest bei Volljährigen. Und weit weniger als die halbe Wahrheit. Denn meist geht es bei den Verboten um deutlich mehr: Um die Verdrängung eines Produktes vom Markt. Das ist gefährlich. Politisch stark in den freien Markt eingreifen heisst die Wirtschaftsfreiheit einschränken. 

Gefährlich ist es aber auch, weil es um die Beeinflussung der freien Willensbildung geht. Werbeverbote sollen Menschen durch die Nicht-Werbung dazu anleiten, sich anders als bei entsprechender Bewerbung zu verhalten. Persönlich irritiert mich diese Art von staatlicher Einflussnahme, auch wenn ich ehrlich gesagt zweifle, ob die Macht von Werbung wirklich so gross ist. Die Werbenden mögen mir meine Skepsis verzeihen. 

Vielmehr sollte der Staat darauf vertrauen, dass mündige Menschen sehr wohl in der Lage sind, auch gut beworben, freie Entscheidungen zu treffen. Werbung ist somit nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein Teil der Willensbildung. Und so ist es selbst richtig, dass man in der Schweiz weiterhin für Werbeverbote werben darf. Auch wenn diese Werbung bei mir wenig Wirkung erzielt. 

 

Text: Philipp Matthias Bregy Bilder: zVg


Förderung des beruflichen Nachwuchses

Als Trägerin der eidgenössischen Prüfungen im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) gewährleistet die Kommission höchste Qualitätsstandards in der Aus- und Weiterbildung. Die Prüfungen sind praxisorientiert und spiegeln die aktuellen Anforderungen des Markts wider. Inhalte und Strukturen werden laufend überprüft und angepasst, um eine zeitgemässe und zukunftsfähige Qualifikation sicherzustellen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die enge Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen und Fachverbänden. Dieser Austausch stellt sicher, dass Ausbildungs- und Prüfungsinhalte stets im Einklang mit den Bedürfnissen der Branche stehen. Von besonderer Bedeutung ist das Engagement erfahrener Expertinnen und Experten aus der Praxis. Ihr Know-how und ihre Branchenkenntnisse sorgen für eine hohe Qualität und Relevanz der Prüfungen – und dafür, dass Kandidatinnen und Kandidaten optimal auf ihre beruflichen Herausforderungen vorbereitet sind. Mit dieser Arbeit leistet die Prüfungskommission einen entscheidenden Beitrag zur Nachwuchsförderung und zur langfristigen Sicherung der Qualität in der Schweizer Kommunikationsbranche. Der erfolgreiche Abschluss einer eidgenössischen Prüfung eröffnet den Absolventinnen und Absolventen neue Perspektiven und stärkt ihre Position auf dem Arbeitsmarkt.

Weitere Informationen zur Ausbildung

 

Text: Ekaterina Petrova Bilder: zVg


Mehr Biss im Kampf gegen Werbeverbote

Interview mit Dieter Bachmann, CEO Gottlieber Hüppen 

Erzählen Sie uns kurz, woher Gottlieber Hüppen kommt. 

Begonnen hat es mit Frauenpower. 1928 vor bald 100 Jahren übernahm Elisabeth Wegeli das Waffeleisen ihrer Nachbarin und legte den Grundstein für das Unternehmen. Wegeli kam auf die Idee, die bisher leeren Röllchen mit Schokolade zu füllen. Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. Die feinen Waffeln, die im Dorf Gottlieben schon seit Jahrhunderten gebacken werden, hatten bereits 100 Jahre vor der Firmengründung eine prominente Anhängerschaft: Königin Hortense de Beauharnais Bonaparte, die auf dem nahegelegenen Schloss Arenenberg lebte, liebte die Gottlieber «Gaufrettes» - wie sie damals noch hiessen. Auch ihr Sohn, der spätere Kaiser von Frankreich, Napoleon III, soll dann ein begeisterter Anhänger der Gottlieber Spezialität gewesen sein. 

 

Wo steht Gottlieber Hüppen heute? 

«Gottlieber» ist ein klassischer Mittelstands-Premium Brand. In unserem Sortiment sind neben den bekannten Hüppen Schokoladenspezialitäten wie Tartufi oder Cacaomandeln, Brotaufstrich, Trinkschokolade aber auch Tee und Kaffee zu finden. Unser Markt liegt hauptsächlich in der Schweiz und im nahen Ausland. Über 50% des Umsatzes erzielen wir über den direkten Kanal: Internetshop, eigene Läden und Firmenkundengeschenke. Der restliche Teil des Umsatzes kommt zum grossen Teil über den Retail. 

 

Wer konsumiert Gottlieber Hüppen vorwiegend? 

Die Bandbreite ist sehr breit. Fast jede Person, ob alt oder jung, hat unser Produkt gerne. Gottlieber Produkte werden vielfach zu speziellen Gelegenheiten verschenkt oder in einem gemütlichen Moment wie z.B. beim Lesen oder mit Gästen selbst genossen.  

 

Mit welchen Werbemitteln machen Sie auf Ihre Neuigkeiten aufmerksam? 

Mittels Sponsorings unterstützen wir z.B. derzeit im TV die Sendung «Lifestyle», in welcher unsere feinen Produkte als Gastgeschenk an die Celebritys abgegeben werden. Wir unterstützen aber auch viele Events im Kulturbereich (Musik, Theater, Kultur), gestalten Plakate oder versenden unsere Produktebroschüre als Beilage in verschiedenen Print-Magazinen. Zudem versenden wir unsere Infos auch direkt an unsere Kundinnen und Kunden (Hauszeitung und Produktebroschüre). Digital sind wir auf verschiedenen Social-Media-Plattformen aktiv. 

 

Gewisse politische Kreise in den Gemeinden und Kantonen, aber auch national, fordern Werbeverbote auf Lebensmittel. Wie beurteilen Sie diese Debatte? 

Ich finde dies zutiefst bedenklich, antidemokratisch, populistisch und ein krasser Verstoss gegen die Wirtschaftsfreiheit. Es unterbindet jegliche Selbstverantwortung der Bevölkerung und untergräbt das Vertrauen des Staates in die mündigen Bürgerinnen und Bürger. Wer dies nicht endlich erkennt, ist einfach nur naiv. Zudem ist das erst der Anfang der Regulierungen. Dies notabene in einem Land, in welchem die Menschen noch nie so alt wie jetzt wurden und es noch nie einen so grossen Wohlstand, beste Gesundheitsvorsorge und Bildung gab. Dies geschah dank einem liberalen Wirtschaftssystem mit freien und mündigen Menschen, welche Verantwortung tragen. Wir sind im Moment vor der Schwelle, unsere Freiheit mit der Angst zu tauschen und in schnellen Schritten alles aufzugeben was unsere Eltern und Grosseltern aufgebaut und beschützt haben. Freiheit heisst Selbstverantwortung mit allen guten, aber auch schlechten Seiten. Da gibt es nicht nur das eine oder andere. 

 

Konkret betroffen sind Lebensmittel, die WHO-Standards nicht erfüllen. Sind selbst Lebensmittel , die legal verkauft werden, gefährlich für die Gesundheit? 

Selbstverständlich und das gilt nicht nur für Schokolade, sondern grundsätzlich alles mit dem man den Menschen Angst machen kann. Paracelsus sagte es: Nichts ist Gift – alles ist Gift: Nur die Menge macht es aus. Anstatt Sport in den Schulen und Vereinen zu fördern und diejenigen Familien/Personen zu sensibilisieren, welche mit der Selbstverantwortung ein Problem haben bzw. der Meinung sind, der Staat müsse ihre Probleme lösen, will man Symptome bekämpfen. Wer übermässig Süssigkeiten konsumiert, hat nicht ein Problem mit den Werbeverlockungen, sondern dies hat vielfach ganz andere Ursachen. Aber auch wer dauernd in der Angst lebt das Falsche zu essen und sich ständig an der jeweils neuesten Studie zum Thema orientiert, das Essen gar zur Religion erhebt, dem schadet die seelische Angst gesundheitlich viel mehr als alles schlechte Essen dieser Welt. Das weiss mittlerweile jeder ganzheitlich denkende Mediziner. 

 

Welche Folgen sehen Sie für Ihr Unternehmen, sollten Sie Ihre Produkte nicht mehr bewerben können? 

Viele kleinere Unternehmen wie wir gehen wohl unter und neue Unternehmen kommen nicht mehr auf den Markt, weil diese nicht mehr auf sich aufmerksam machen können. Grosse Unternehmen werden irgendwann vom Staat abhängig gemacht und subventioniert.  

 

Konsumentinnen und Konsumenten möchten sich über Produkte informieren und über Neuheiten erfahren. Die Werbung ist ein wichtiges Mittel dazu. Was würde es für Ihre Kundschaft bedeuten, wenn sie sich nicht mehr informieren könnten? 

Das Leben würde sehr langweilig werden und an Farbe verlieren. Innovationen werden es schwer haben und Arbeitsstellen in einer der schönsten Branchen vielleicht längerfristig abwandern oder verschwinden.  

 

Falls Werbeverbote für Lebensmittel tatsächlich umgesetzt würden, hätte dies Signalwirkung. Müssen sich andere Branchen, die aktuell noch nicht im Fokus sind, Sorgen machen? 

Selbstverständlich, ich verstehe es darum nicht, weshalb die Werbe- und Marketingbranche aber auch die grossen Retailer sich nicht ganz klar positionieren und sich wehren. Wer jetzt meint, Kompromisse machen zu müssen, verliert ganz. Auch die Verleger/Medien schlafen und müssten eigentlich alarmieren und wachrütteln. Sie merken nicht, dass auch an ihrem eigenen Ast gesägt wird. Unter dem Deckmantel der Angst werden sie missbraucht, um eine ganz neue fiese Intoleranz einzuführen. Halbstaatlich finanzierte Organisationen wie die WHO wollen die Menschen vom Leben und dessen Selbstverantwortung beschützen, dies im Gegensatz zu den alten hehren Zielen wie die medizinische Grundversorgung aller Menschen auf dieser Welt zu ermöglichen. Die Selbstverantwortung der Menschen zu beschränken hat, wie jeder Mensch weiss, in der Vergangenheit noch nie zu mehr Glück, Gesundheit oder gar Wohlstand geführt. Nach Georg Bernhard Shaw: «Freiheit heisst Verantwortung, das ist der Grund, warum die meisten Menschen sich vor ihr Fürchten».  

 

Zur Person 

Dieter Bachmann ist durch und durch Unternehmer. In frühen Jahren gründete er eine der ersten Internetfirma in der Schweiz und ein Unternehmen, das hautfreundlichen Leim produziert. Nach einem Abstecher in die Beratung bei E&Y als Leiter EC Diagnostic, verantwortete er die Wirtschaftsförderung der Region Winterthur. Seit 2008 ist Dieter Bachmann CEO & VRP bei der Gottlieber Spezialitäten AG, die 1928 gegründet wurde und heute gegen 100 Mitarbeitende zählt. Er hat kürzlich ein eigenes Buch geschrieben «Halbzeitwissen» #Was du sicher nicht in der Schule lernst.  

Interview: Matthias Ackeret Bilder: zVg


Werbeverbote in der Schweiz – Gefahr für Wirtschaft und Demokratie?

Erich Ettlin Die Mitte, Ständerat (OW)

Das Schweizer Erfolgsmodell baut auf seinem wirtschaftlichen Erfolg und den durch die Verfassung garantierten Rechten auf. Werbeverbote sind ein unverhältnismässiger Eingriff in das Wirtschaftsrecht und gefährden unseren  Wohlstand.

 

Esther Friedli, SVP, Ständerätin (SG)

Durch Werbung machen sich Konsumentinnen und Konsumenten ein umfassendes Bild über Produkte und entscheiden dann frei, was sie kaufen und was nicht. Werbeverbote sind massive Markteingriffe, die zu Produktediskriminierung führen.

 

Philipp Kutter, Die Mitte, Nationalrat (ZH)

Die Aussenwerbung in den Städten unterliegt strengen Regelungen und ist bereits heute limitiert. Sie ist ein Zeichen von Urbanität und gehört zu einem Stadtbild. Sie so massiv einzuschränken, wie der Zürcher Gemeinderat es vorhat, wertet das Stadtbild ab.

 

Nicolò Paganini, Die Mitte, Nationalrat (SG)

Die Werbe- und Kommunikationsbranche ist ein Job- und Wirtschaftsmotor der Schweiz. Werbeverbote für legale Produkte schaden unserer Volkswirtschaft, indem sie hochqualifizierte Arbeitsplätze gefährden und die Wirtschaftsfreiheit einschränken.

 

Gregor Rutz, SVP, Nationalrat (ZH)

Werbeverbote bedeuten immer Bevormundung. Werden Werbeverbote erlassen, heisst dies letztlich immer: Der Konsument wird nicht ganz ernst genommen, man traut ihm einen Entscheid nicht zu. Das ist für mich ein Widerspruch, denn in einer Demokratie treffen erwachsene Bürger ihre eigenen Entscheidungen. Freie Entscheidung muss auch für den Konsum gelten.

 

Peter Schilliger, FDP, Nationalrat (LU)
Peter Schilliger FDP, Nationalrat (LU)

Die Schweiz ist Innovationsweltmeister. Dank einer liberalen Werbepolitik sind viele innovative Produkte in unserem Land und global überhaupt bekannt geworden. Die Werbefreiheit einzuschränken, würde bedeuten, die Schweizer Innovationsfähigkeit zu schwächen.

 

Natasja Sommer-Feldbrugge, Public Affairs Manager Coca-Cola
Schweiz

Wir lancieren immer wieder neue, zuckerreduzierte Produkte. Diese Innovationen wollen wir bewerben können, um sie bei den Konsumentinnen und Konsumenten bekannt zu machen. Selbstregulierung, welche wir seit langem umsetzen, ist wirkungsvoller als eine komplette Einschränkung der Werbung.

 

Christoph Marty, CEO Goldbach Group AG

Die aktuellen Gesetze und Regulierungen für Aussenwerbung in der Schweiz sind bereits weitreichend. Zusätzliche Verbote schädigen die Wirtschaftsfreiheit, und der öffentlichen Hand entgehen wichtige Einnahmen. Innenstädte laden ein, sich zu verweilen und einzukaufen. Wenn der gesamte Einkauf online passiert, weil Geschäfte in der Stadt keine Werbung mehr schalten dürfen, verliert die Stadt an Attraktivität und wird ganz nebenbei auch noch unsicherer.

 

Martin Radelfinger, Präsident IAB Switzerland Association

Als Vertreterin der digitalen Marketing- und Werbebranche setzt sich IAB für optimale Voraussetzungen für die Mitfinanzierung publizistischer Inhalte durch Werbung ein. Anstelle von pauschalen Werbeverboten müssen die technischen Möglichkeiten von digitaler Werbung zur gezielten Steuerung und zum Schutz vulnerabler Zielgruppen erkannt werden.

 

Stefan Wabel COO, Mitglied der Unternehmensleitung CH Regionalmedien AG

Werbung leistet einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung der Schweizer Medienlandschaft und stärkt die Medienvielfalt und den Journalismus in der Schweiz. Daher ist es wichtig, dass keine unnötigen Werbeverbote bestehen.

 

Siri Fischer, Geschäftsführerin IGEM

Social Media, Suchmaschinen und Co. generieren Werbeeinnahmen von rund zwei Milliarden Franken, die den Schweizer Medien entgehen. Werbeverbote sind kontraproduktiv, denn sie benachteiligen vor allem die Schweizer Player und gefährden die Vielfalt der Schweizer Medienlandschaft.

 

Kris Vietze, FDP, Nationalrätin (TG)

Wird die Aussenwerbung verboten, wandert die Werbung auf ausländische Plattformen ab. Damit gehen nicht nur Steuereinnahmen und Arbeitsplätze verloren, sondern es besteht auch das Risiko, dass die streng regulierten Schweizer Werbevorschriften umgangen werden.


Werbemarkt Schweiz 2024: Zahlen und Trends

Der Schweizer Werbemarkt zeigt sich 2024 in einer spannenden Mischung aus traditionellen und digitalen Kanälen. Mit einem Gesamtumsatz von CHF 4,146 Milliarden bleibt die Werbebranche ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Doch die Verteilung der Werbebudgets auf die verschiedenen Mediengattungen zeigt deutliche Verschiebungen.

Traditionelle Medien unter Druck

Trotz ihrer langjährigen Präsenz verlieren klassische Werbekanäle wie Presse und Radio weiter an Boden. Die Presse erzielt noch 15,7 % der Netto-Werbeumsätze (652 Mio. CHF), während TV mit 14,5 % (600 Mio. CHF) ebenfalls leicht rückläufig ist. Radio, traditionell ein beliebter Kanal, verzeichnet nur noch 2,8 % (116 Mio. CHF). Auch Kino bleibt mit 0,6 % (26 Mio. CHF) eine Nischenplattform.

Digitalisierung auf dem Vormarsch

Die Digitalisierung bleibt der prägende Faktor im Schweizer Werbemarkt. Online-Werbung, ohne Berücksichtigung von Social Media und Suchmaschinen, macht bereits 15,9 % des Gesamtaufwands aus (660 Mio. CHF). Dabei dürfte der tatsächliche digitale Werbeanteil noch deutlich höher liegen, da Suchmaschinenwerbung, YouTube und Social Media geschätzt zusätzliche CHF 1,956 – 2,397 Milliarden einbringen.

Direktwerbung und Werbeartikel als stabile Grössen

Auffällig bleibt die ungebrochene Popularität von Direktwerbung und Werbeartikeln. Direktwerbung erzielt 17,7 % der Netto-Werbeumsätze (733 Mio. CHF) und bleibt somit eine zentrale Komponente im Marketingmix vieler Unternehmen. Noch höher liegt der Anteil von Werbeartikeln mit 20,8 % (862 Mio. CHF), die insbesondere für personalisierte Markenkommunikation genutzt werden.

Aussenwerbung als urbanes Aushängeschild

Mit 12 % (496 Mio. CHF) bleibt die Aussenwerbung ebenfalls eine wichtige Werbeform, besonders in städtischen Gebieten. Trotz strenger werdender Regulierungen und der zunehmenden Konkurrenz digitaler Medien hält sie sich aufgrund ihrer Sichtbarkeit im öffentlichen Raum stabil.

Fazit: Diversifizierung als Erfolgsrezept

Der Werbemarkt in der Schweiz zeigt: Trotz des unaufhaltsamen Aufstiegs digitaler Formate bleiben klassische Kanäle und physische Werbemittel relevant. Die richtige Kombination verschiedener Medienplattformen ist entscheidend, um die Zielgruppen wirkungsvoll zu erreichen und Marken nachhaltig zu positionieren.


Politik-News: Fazit zur Sommersession!

AKTUELL


In der Schweiz dürfen nur offiziell bewilligte Anbieter Werbung für Online-Glücksspiele schalten. Obwohl Werbung von unbewilligten ausländischen Anbietern gesetzlich verboten ist, tauchen solche Anzeigen immer wieder auf. Fanny Rocchi, Leiterin des Rechtsdienstes bei KS/CS, beleuchtet im neusten Beitrag die aktuellen Vorschriften und die damit verbundenen rechtlichen Herausforderungen.

 

Fazit zur Sommersession


SRG-Initiative: Nationalrat spricht sich für Ablehnung aus

Der Nationalrat will nichts wissen von einer Senkung der Gebühren für Radio und Fernsehen von heute 335 auf künftig 200 Franken pro Jahr. Er hat die Volksinitiative «200 Franken sind genug! (SRG-Initiative)» mit 116 zu 74 Stimmen bei zwei Enthaltungen abgelehnt. Als Nächstes muss sich die Ständeratskommission am 11. August mit der Sache befassen. KS/CS setzt sich weiterhin für eine Ablehnung der Volksinitiative ein, begrüsst es aber, wenn die Politik nicht nur über die Initiative diskutiert, sondern im Rahmen der Service Public-Diskussion auch die Rahmenbedingungen für private Unternehmen verbessert. Denn: Starke Medien brauchen starke Werbung und umgekehrt. Zum Geschäft.

 

Parlament setzt Tabakinitiative um

Mit der Bereinigung der letzten Differenzen im Ständerat schliesst sich die Debatte zur Umsetzung der Volksinitiative «Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» im Parlament. KS/CS kämpfte stets dagegen, dass Bundesrat und Parlament über den Volkswillen hinaus weitere Regulierungen einbauen würden. Der Kompromiss, auf den sich National- und Ständerat schliesslich geeinigt haben, ist akzeptabel. Mit dem Entscheid, Werbung im Innenteil von Publikationen nur noch zuzulassen, wenn diese mehrheitlich über Abonnements verkauft werden und deren Leserschaft zu mindestens 98% aus Erwachsenen besteht, beschliesst das Parlament aber leider ein faktisches Werbeverbot. Die Verkaufsförderung durch mobiles Verkaufspersonal an öffentlich zugänglichen Orten bleibt nur erlaubt, wenn sichergestellt wird, dass sie für Minderjährige weder sichtbar noch zugänglich ist. Persönlich ausgeführte Verkaufsförderung für Zigarren und Zigarillos, die sich nur an Erwachsene richtet, soll weiterhin erlaubt bleiben. Zum Geschäft.

 

News aus Bundesbern


SGK-S berät Motion für transparentere Arzneimittelpreise

Am 26. und 27. Juni ist die Motion 24.4230 in der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats (SGK-S) traktandiert. Der Vorstoss fordert, dass die Kundschaft die Möglichkeit erhalten soll, Produktpreise von Arzneimitteln verschiedener Apotheken zu vergleichen. Preistransparenz und die Möglichkeit zum Preisvergleich sind wichtige Instrumente der Werbung und tragen zur Kundenzufriedenheit bei. Der einfache Vergleich zwischen verschiedenen Anbietern hilft den Kundinnen und Kunden, das beste Angebot auszuwählen. Deshalb empfielt KS/CS die Annahme der Motion. Zum Geschäft.

 

 

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Politik-News: Aktuelle Highlights der Sommersession

AKTUELL


Seit es Menschen gibt, gibt es Werbung. Und solange es Menschen gibt, wird es Werbung geben. Um die Werbung machen wir uns keine Sorgen. Bei den Rahmenbedingungen sieht es aber ganz anders aus. An diese muss sich die Werbung halten und diese drohen immer enger zu werden. Der ungebremste Abfluss von Werbegeldern auf internationale Plattformen mit wenig publizistischem Mehrwert in der Schweiz hält an. Da muss die Branche zweifellos Gegenmassnahmen ergreifen. Welchen politischen Stellenwert die Werbung aktuell hat und wohin sich KS/CS in Zukunft bewegt, im persönlich-Interview lesen Sie mehr dazu.

 

News zur Sommersession


SRG-Initiative: Diskussion im Nationalrat geht in die 2. Runde

Der Nationalrat hat in seiner ersten Diskussion zur Volksinitiative «200 Franken sind genug! (SRG-Initiative)» noch keine Entscheide gefällt und wird am Donnerstag, 12. Juni, weiter über das Geschäft debattieren. KS/CS hat sich für eine Ablehnung der Volksinitiative eingesetzt, begrüsst es aber, wenn die Politik nicht nur über die Initiative diskutiert, sondern im Rahmen der Service Public-Diskussion auch die Rahmenbedingungen für private Unternehmen verbessert. Wir verfolgen die Debatte gespannt, die in Anbetracht der nicht weniger als 76 Nationalratsmitglieder, die auf der Rednerliste standen, am Donnerstag intensiv weitergehen wird. Zur Position.

 

 


Ständerat bereinigt Differenzen im Tabakproduktegesetz

Der Ständerat bereinigte am 4. Juni in der Debatte zur Umsetzung der Volksinitiative «Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» alle restlichen Differenzen zum Nationalrat, womit das Geschäft nun für die Schlussabstimmung in beiden Räten am 20. Juni bereit ist. Der Ständerat spricht sich dafür aus, Werbung im Innenteil von Publikationen zuzulassen, wenn diese mehrheitlich über Abonnements verkauft werden und deren Leserschaft zu mindestens 98% aus Erwachsenen besteht. Weiter folgt er bei der Verkaufsförderung durch mobiles Verkaufspersonal an öffentlich zugänglichen Orten nun dem Nationalrat und möchte diese nur erlauben, wenn sichergestellt wird, dass sie für Minderjährige weder sichtbar noch zugänglich ist. Ursprünglich vertrat der Ständerat die Ansicht, den Passus ganz zu streichen. Bei der letzten Differenz stellt sich der Ständerat auf den Standpunkt, dass persönlich ausgeführte Verkaufsförderung für Zigarren und Zigarillos, die sich nur an Erwachsene richtet, weiterhin erlaubt bleiben soll. Zum Geschäft.

 

News aus der Branchenwelt


Frankreich: Gesetzentwurf zur Reduzierung der Umweltauswirkungen der Textilindustrie

Der im März 2024 von der französischen Nationalversammlung (Unterhaus des Parlaments) verabschiedete Gesetzentwurf zur Reduzierung der «Umweltauswirkungen der Textilindustrie» ist heute im Senat (Oberhaus) zur Abstimmung traktandiert. Der Gesetzesentwurf sieht mehrere Massnahmen vor, welche die Umweltauswirkungen der Modeindustrie reduzieren sollen. So soll der Entwurf die Praxis der «Ultra-Fast-Fashion» nach Kriterien wie Produktionsvolumen, Kollektionserneuerung, Anreiz zur Reparatur von Produkten oder Lebensdauer der Kleidung definieren. Der Fokus des Gesetzes liege mehrheitlich auf chinesischen Online-Anbietern wie Shein, Temu oder AliExpress und solle die französische Bekleidungsindustrie vor billiger Konkurrenz schützen. Neben einem umfassenden Werbeverbot sind auch Strafzahlungen für besonders umweltschädliche Unternehmen und Verpflichtungen für Online-Plattformen vorgesehen. KS/CS sieht es sehr kritisch, dass gesellschaftliche Herausforderungen mit generellen Werbeverboten angegangen werden. Zum Artikel.

 

 

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Online-Glücksspielwerbung und die rechtlichen Herausforderungen

Mit der Einführung des neuen Bundesgesetzes über Geldspiele (Geldspielgesetz) im Jahr 2019 wurde das Angebot von Online-Glücksspielen für Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz legalisiert. Dies ermöglichte es lizensierten Schweizer Casinos, Online-Angebote für ihre Produkte zu lancieren. Innerhalb von vier Jahren ist dieser lizenzierte Markt der Schweizer Online-Casinos von 23 Millionen Franken (2029) auf 285 Millionen Franken (2023) gewachsen. Gleichzeitig nahmen aber auch illegale Anbieter den Schweizer Markt ins Visier. Laut einer vom Schweizer Casinoverband in Auftrag gegebenen Studie machten diese im Jahr 2023 einen Umsatz von ca. 180 Millionen Franken. [1]

Die Legalisierung des Marktes ermöglichte es den lizensierten Unternehmen, auf legale und streng regulierte weise, Werbung für ihre Produkte zu schalten. Es zeigt sich heute aber die Herausforderung, dass der Schweizer Werbemarkt auch von den illegal agierenden, in der Schweiz nicht lizenzierten, Unternehmen genutzt wird. Fanny Rocchi, Leiterin des Rechtsdienstes von KS/CS Kommunikation Schweiz, zeigt im Interview, wie schwierig die konsequente Umsetzung der Gesetzte in der Realität ist.

Was gelten heute für Regeln, wenn ein Unternehmen für seine Online-Glücksspiel Werbung machen möchte?
In der Schweiz ist Werbung für Online-Glücksspiele und Geldspiele grundsätzlich nur dann erlaubt, wenn der Anbieter über eine offizielle Bewilligung und/oder eine Konzessionserweiterung verfügt. Das heisst: Wer keine Erlaubnis hat, legale Online-Spielangebote wie Casinospiele oder Lotterien anzubieten, darf auch nicht dafür werben.

Stand 2025 haben lediglich Swisslos, die Loterie Romande sowie zehn bewilligte Schweizer Casinos die Genehmigung Online-Spielangebote durchzuführen und zu bewerben. Alle anderen Online-Glückspielanbieter handeln somit illegal, wenn sie ohne Zusammenarbeit mit Schweizer Anbietern und ohne Bewilligung Online-Glückspiele zugänglich machen und dafür werben. Werbung für nicht bewilligte Online-Geldspiele ist ausdrücklich verboten, wobei das Verlinken auf Webseiten, die zu illegalen Geldspielplattformen führen, ebenfalls unter das Werbeverbot fällt.

Wenn ein Unternehmen in der Schweiz offiziell Werbung für Online-Glücksspiele machen darf, muss es sich dennoch an strenge Regeln halten. So ist etwa irreführende oder aufdringliche Werbung verboten. Zudem darf sich Werbung nicht an Minderjährige oder gesperrte Personen richten. Ebenfalls unzulässig ist weiter die sogenannte Schleichwerbung, also zum Beispiel Werbung, die nicht klar als solche erkennbar ist oder sich unauffällig in andere Inhalte einfügt. Darüber hinaus gibt es auch Verhaltensrichtlinien der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLK), welche Vorgaben für Glücksspiele festlegt, etwa für die Durchführung von Gewinnspielen oder Wetten mit Publikumsbeteiligung. Diese sollen sicherstellen, dass solche Angebote fair und verantwortungsvoll gestaltet sind.

Welche Herausforderungen stellen sich im Umgang mit Online-Werbung, speziell bei Glücksspielwerbung?
Trotz gesetzlicher Verbote tauchen immer wieder Werbungen für Online-Glücksspiele auf, die von nicht bewilligten Anbietern stammen. Solche Unternehmen verfügen in der Regel weder über eine gültige Schweizer Konzession noch über eine Bewilligung und dürfen somit in der Schweiz weder Online-Geldspiele anbieten noch Werbung dafür schalten. Laut dem Schweizer Gesetz müssen Zugänge zu illegalen Online-Geldspielen gesperrt werden. Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) und die interkantonale Behörde Gespa führen eine öffentliche Sperrliste mit Domain-Namen, welche nicht bewilligte, meist ausländische, Glücksspielangebote anbieten. Werden Verstösse festgestellt, können diese der zuständigen Behörde, der ESBK oder Gespa, gemeldet werden. Diese Stellen können anschliessend ein Verwaltungsverfahren einleiten oder Anzeige bei der zuständigen Strafverfolgungsbehörde erstatten. Weiter sind auch Internetplattformen gesetzlich verpflichtet, keine rechtswidrige Werbung zu verbreiten. Wer etwa Schleichwerbung, irreführende Inhalte oder Werbung für nicht bewilligte Geldspiele schaltet, verstösst gegen das Geldspielgesetz und riskiert eine Geldbusse.

Besonders herausfordernd ist die Bekämpfung illegaler Online-Werbung, wenn die Plattformbetreiber ihren Sitz im Ausland haben. Oft reagieren die Plattformen erst verzögert auf Meldungen über Rechtsverletzungen und häufig erst dann, wenn die verbotene Werbung bereits fertig ausgestrahlt wurde. Hinzu kommt, dass die Täterinnen und Täter bei Online-Werbung oft nur schwer zu identifizieren sind. Die grosse Menge an Werbeinhalten und die Tatsache, dass viele Werbeanzeigen nur kurzzeitig geschaltet werden, erschwert zusätzlich die wirksame Durchsetzung. Effektive Massnahmen setzen deshalb eine enge Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen, Plattformbetreibern, Werbeplattformen, Internetdienstleistern, Strafverfolgungsbehörden und der Gesellschaft voraus. In der Praxis gestaltet sich dieses Zusammenspiel aber oft schwierig, was die Bekämpfung illegaler Glücksspiel-Werbung zu einer grossen Herausforderung macht.

Ist dies auch Thema in der Politik?
In der Politik gibt es immer wieder Vorstösse, die sich mit dem Problem illegaler Werbung und Inhalten auf Internetplattformen befassen. Besonders schwierig ist es, die bestehenden Gesetze durchzusetzen, dies insbesondere auch in Zusammenarbeit mit grossen ausländischen Online-Plattformen und Werbeanbietern, auf denen solche Inhalte verbreitet werden. In diesem Bereich besteht weiterhin Handlungsbedarf. Einen wichtigen Beitrag zur Minderung dieser Herausforderungen können die Plattformen selbst leisten, indem sie sich an die aktuelle Schweizer Gesetzgebung halten und gewissenhaft gegen illegale Werbung vorgehen.

[1] KPMG Schweiz (April 2024) Der (nicht-lizenzierte) Schweizer Online-Casino-Markt. S. 2.

 


 

Zur Person: Fanny Rocchi, Leiterin Rechtsdienst KS/CS Kommunikation Schweiz, ist Rechtsanwältin in der Berner Kanzlei Schluep IP Law AG, die auf Immaterialgüter-, Wettbewerbs- und Werberecht spezialisiert ist. Als Mitglied des KS/CS-Teams begleitet sie alle gesetzgeberischen Prozesse und steht den Mitgliedern für Rechtsauskünfte zur Verfügung.


Jahresbericht 2024

1. Einleitung

von Jürg Bachmann

Der Jahresbericht gibt auch dieses Jahr Auskunft über die weitereichende Verbandstätigkeit von KS/CS Kommunikation Schweiz. Die Werbung kam auch im Berichtsjahr immer mehr unter Druck – und zwar von zwei verschiedenen Seiten.

Einerseits nahm der Abfluss von Werbegeldern auf internationale Plattformen ohne wirtschaftlichen Mehrwert für die Schweiz ungebremst zu. Jeder zweite, in der Schweiz ausgegebene Franken fliesst heute in ein internationales Netzwerk. Das ist umso bedenklicher, als Werbung dort sehr oft statt auf einem Premiumumfeld von Schweizer Medienmarken in einem kaum kontrollierbaren Umfeld landet. KS/CS unterstützt alle Bestrebungen, die dazu dienen, Werbeausgaben in der Schweiz und auf einheimischen Portalen zu behalten.

Andererseits drohen Werbeeinschränkungen und -verbote die Werbefreiheit immer mehr einzugrenzen. KS/CS hat sich im Berichtsjahr fast täglich mit drohenden Werbeverboten für Aussenwerbung eingesetzt. Die Argumente für solche Verbote sind nie rational, sondern immer ideologisch und deshalb schwer zu bekämpfen. KS/CS setzt sich überall nachdrücklich für die Werbefreiheit als tragende Wirtschafts- und Informationsfreiheit unseres Landes bei. Ohne Werbefreiheit keine Werbung; ohne Werbung keine Demokratie! Zudem sind Werbeverbote zutiefst konsumentenfeindlich, da Werbung massgeblich zur Transparenz beiträgt, auf die Konsumentinnen und Konsumenten bei ihren täglichen Entscheidungen zwingend angewiesen sind.

Obwohl der Fokus der Verbandsarbeit von KS/CS hauptsächlich auf der nationalen Ebene liegt, haben wir uns im Berichtsjahr zunehmend auch mit kantonalen und namentlich kommunalen Werbeverboten beschäftigt. Gerade weil Aussenwerbekonzessionen hauptsächlich lokal vergeben werden, beschäftigen wir uns vom Dachverband aus auch mit den drohenden Verboten in Gemeinden. Dabei weisen wir nicht nur auf die Wirtschaftsfeindlichkeit solcher Verbote hin und bekämpfen sie aktiv, sondern auch auf den Einnahmenverlust, der die Gemeinden durch den Wegfall von Aussenwerbung trifft und der letztlich durch die Steuerzahlenden kompensiert werden müssen.

Ein weiteres Werbeverbot, das die Schweiz treffen könnte, ist jenes für bestimmte zucker-, salz- und fetthaltige Produkte, also nahezu für die meisten Lebensmittel. Obwohl eine diesbezügliche bundesrätliche Vernehmlassung schon lange angekündigt war, wurde sie im Berichtsjahr nicht eröffnet. Dennoch hat KS/CS seine Mitglieder schon frühzeitig auf dieses drohende Problem aufmerksam gemacht und im Frühling einen themenfokussierten Anlass durchgeführt, an dem auch der Geschäftsführer des deutschen Schwesterverbandes «Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW)», Dr. Bernd Nauen, referierte.

Noch immer nicht umgesetzt ist die Initiative für eine Jugend ohne Tabak, die vom Volk bereits im Jahr 2022 angenommen wurde. KS/CS setzt sich weiter dafür ein, dass das umgesetzt wird, was das Volk beschlossen hat und nicht weitere Bestimmung die darüber hinausgehen.

Schliesslich sei darauf hingewiesen, dass die Geschäftsstelle am Ende des Berichtsjahres 68 Geschäfte verfolgte und für die parlamentarische Arbeit aufbereitete. Sie alle wollen Werbung in irgendeiner Form einschränken oder verbieten. Im Interesse der Demokratie und der Volkswirtschaft ist das Engagement von KS/CS darum nötiger denn je.

Über die weiteren relevanten Geschäfte gibt der Jahresbericht nachstehend Auskunft.

2. Mitgliederversammlung

von Jürg Bachmann

Die ordentliche Mitgliederversammlung fand am 06. Mai 2024 im Casino in Bern statt. Die Verbandsmitglieder genehmigten die Jahresrechnung 2023 und die Mitgliederbeiträge für das Jahr 2025. In einer kleinen Revision wurden einige Punkte der Statuten angepasst. Für die zurücktretenden Christine Gabella, Pam Hügli und Fabienne Leuenberger wählten die Mitglieder Vera Katz, Beat Krebs und Natasja Sommer-Feldbrugge. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden für eine weitere Amtsdauer bestätigt

Zum Abschluss der Mitgliederversammlung präsentierte SWA-Direktor Roland Ehrler wie jedes Jahr die Ergebnisse der Werbestatistik Schweiz. Der anschliessende Umtrunk bot Gelegenheit für Gespräche und Austausch.

Im Berichtsjahr fanden keine ausserordentlichen Mitgliederversammlungen statt.

3. Vorstand

von Jürg Bachmann

Der Vorstand traf sich auch im Berichtsjahr wieder zu drei Vorstandssitzungen. Neben den statutarisch zugewiesenen Aufgaben, wie der Abnahme der Jahresrechnung zuhanden der Mitgliederversammlung und der Festlegung des Budgets 2025, liess sich der Vorstand jeweils über die Arbeit der einzelnen Kommissionen und Projektgruppen informieren und brachte seine Standpunkte ein. Zudem beschäftigte sich der Vorstand mit den politischen Positionen, die der Dachverband einzunehmen hatte. Im März setzte sich der Vorstand auch mit den Fragen der Prüfungskommission auseinander, die weiterhin ein wichtiges Standbein von KS/CS bildet.

Alle Vorstandssitzungen fanden in Präsenz in Bern statt.

4. Geschäftsstelle

von Jürg Bachmann

Die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle führen zusammen mit dem Präsidenten das Tagesgeschäft des Verbandes. Es gab im Berichtsjahr, ausser einer temporären Mutterschaftsvertretung, erfreulicherweise keine personellen Veränderungen. Das Team der Geschäftsstelle arbeitet mehrheitlich aus dem Homeoffice und trifft sich regelmässig zu gemeinsamen Online-Sitzungen oder auch bei Bedarf zu physischen Sitzungen.

Mit der zunehmenden Zahl von werberelevanten Vorstössen im Parlament hat auch die Arbeitsbelastung der Geschäftsstelle exponentiell zugenommen. Dank der Verfeinerung des politischen Monitorings und gut eingespielter Abläufe konnte die Arbeit effizienter erledigt werden.

Für den gegenseitigen Informationsaustausch pflegt das Team Kontakte mit befreundeten Verbänden in Europa, hauptsächlich im DACH-Raum. Dieses Jahr ist vorgesehen, die Zusammenarbeit mit der europäischen Selbstregulierungsorganisation EASA in Brüssel wieder aufzunehmen.

Am Ende des Berichtsjahres wurde der Verbandssitz von der Ernastrasse 4, 8004 Zürich, zu unserem Treuhandbüro an die neue Adresse In der Breiti 2, 8047 Zürich verlegt. Wie an der Ernastrasse verfügt KS/CS am neuen Sitz über einen Arbeitsplatz, der auch als Postadresse dient.

5. Finanzen

von Christian Merk

Die konsolidierte Jahresrechnung von KS/CS schliesst mit einem Gewinn von 38'645 CHF (im Vorjahr 24'889 CHF) ab. In der Rechnung der Prüfungskommission musste ein ausserordentlicher Aufwand von 19'405 CHF verbucht werden; es handelt sich im Jahr 2023 um zu viel verbuchte Erträge sowie nicht mehr einbringbare Kursbeiträge.

Die Jahresrechnung 2024 des Dachverbandes KS/CS (ohne Prüfungskommission) schliesst mit einem Gewinn von 65'865 CHF ab. Darin enthalten ist ein Sondereffekt (ausserordentlicher Ertrag) von 30'484 CHF; dieser floss dem Verband durch die Auflösung des Vereins Markom zu, welcher ursprünglich Ausrichter der Branchenfachprüfung Markom war und von verschiedenen Branchenverbänden getragen worden war. Auch ohne diesen Sondereffekt darf das Resultat als gut bezeichnet werden. Es ist jedoch völlig klar, dass der Verband der Gewinnung von neuen Partnern aus bestehenden und teilweise auch aus neuen Geschäftsfeldern weiterhin grösste Aufmerksamkeit schenken muss.

Dies ist auch im Berichtsjahr erfolgt. In der Erfolgsrechnung zeigt sich dies in wiederum einigen Verschiebungen in den einzelnen Positionen sowie neuen Kategorien (Mitgliederbeiträge, Premiumpartner, Allianzmitgliedschaften, etc.); in der Summe konnten die Erträge gesteigert werden. Die Ausgaben sind stabil geblieben, wobei die erbrachten Leistungen (siehe Anzahl bearbeiteter politischer Dossiers) stetig zunehmen. Eine Verschiebung von Kosten bewirkte die Neuorganisation des Rechtsdienstes ab August 2023 (Austritt des ehemaligen Leiters Rechtsdienst und Vergabe der Funktion an einen externen Partner). Selbstverständlich bemühen sich alle Verantwortlichen, Prozesse und das Erbringen der Leistungen fortlaufend zu optimieren, was sich beispielsweise in einem erneut tieferen Verwaltungsaufwand zeigt.

6. Politische Verbandsarbeit

von Jürg Bachmann

Die politische Verbandsarbeit ist das Kerngeschäft von KS/CS Kommunikation Schweiz. Dabei hat sich die Arbeitsmethodik bewährt, die vor einigen Jahren eingeführt wurde. Auf der Geschäftsstelle werden alle politischen, werberelevanten Vorstösse und Themen erfasst. Das Team der Geschäftsstelle erarbeitet zusammen mit dem Präsidenten jeweils entsprechende Positionsblätter. Dabei lassen wir uns stets von den liberalen Werten wie «Werbefreiheit» und «Entscheidungsfreiheit der Konsumentinnen und Konsumenten» leiten. Wichtig ist, insbesondere bei parlamentarischen Vorstössen, die Prüfung, ob Vorschläge aus Interpellationen und Motionen nicht bereits in einem anderen Gesetz geregelt sind und eine neue Regulierung zu einer Rechtsunsicherheit führen würde.

Diese Positionsblätter werden den Mitgliedern des eidgenössischen Parlaments, insbesondere den Mitgliedern der Parlamentarischen Gruppe «Markt und Werbung» rechtzeitig zur jeweiligen Fraktions- und Kommissionssitzung und während den Sessionen zur Verfügung gestellt. KS/CS tauscht sich ausserdem regelmässig, meist während den eidgenössischen Sessionen, mit den Mitgliedern der Parlamentarischen Gruppe «Markt und Werbung» und anderen Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus.

Um dem Bedürfnis zahlreicher Mitglieder und befreundeter Verbände nachzugehen, wurde im Berichtsjahr die Publikation der Positionen auf der Website von KS/CS intensiviert. Diese werden im Rahmen der Möglichkeiten auch über die Informationskanäle dieser Verbände kommuniziert.

7. Rechtsdienst und Rechtsauskünfte

von Fanny Rocchi

Auch im Jahr 2024 hat der Rechtsdienst von KS/CS viele politische Geschäfte begleitet und Rechtsauskünfte an Mitglieder gegeben. Im Zentrum der rechtlichen Beratungen standen dieses Jahr Aussenwerbe- und Lebensmitteleinschränkungen, die aufgrund von politischen und rechtlichen Vorstössen zunehmend im Fokus stehen. Im Vergleich zu den Vorjahren bietet der Rechtsdienst nun auch schriftliche Rechtsauskünfte per E-Mail an, um den Mitgliedern einen zusätzlichen Mehrwert zu bieten. Weiter hat der Rechtsdienst dieses Jahr zu zahlreichen Vernehmlassungen von geplanten Gesetzesänderungen Stellung genommen und sich für die Stärkung des Service Public sowie für die Werbefreiheit eingesetzt. Im Berichtsjahr hat uns ausserdem das neue Tabakproduktegesetz beschäftigt, das am 1. Oktober 2024 in Kraft getreten ist und für die Tabakproduktewerbung neue Regelungen eingeführt hat. Hierzu hat der Rechtsdienst Praxistipps verfasst, die der Werbebranche einen Überblick der neuen Werbestimmungen geben.

Für das kommende Jahr plant der Rechtsdienst seine Beratungsangebote weiter auszubauen, den Schwerpunkt weiterhin auf die rechtlichen Herausforderungen der politischen Vorstösse zu setzen sowie sich gegen weiterführende einschränkende Werberegulierungen einzusetzen.

8. Regionen

Als nationaler Dachverband ist KS/CS in allen Regionen der Schweiz präsent. Wichtige Verbandsarbeit erfolgt somit auch in den entsprechenden Regionalkommissionen. Hier geht es vor allem darum, die Positionen des Dachverbandes in den Sprachregionen zu kommunizieren und zu verankern. Themenspezifische Anlässe in den Regionen oder die Beteiligung an solchen sind wertvolle Instrumente dafür.

8.1. Deutschschweiz

von Christian Merk

Die Regionalkommission hat sich in mehreren Sitzungen den Kernthemen des Verbandes gewidmet. Dabei haben sich klar die drohenden Einschränkungen unserer Tätigkeitsfelder als zentrales Thema unserer Branche erwiesen.

«Aussenwerbung in der City: Segen oder Fluch?»: Unter diesem Titel führte die Regionalkommission Deutschschweiz im November des Berichtsjahres einen gut besuchten Anlass im Zürcher «Razzia» durch. Der Event schloss sich an die frühere Event-Reihe «Talk im Mascotte» der Kommission an. Die Erarbeitung von Inhalt, Form und attraktiver Umsetzung mobilisierte nicht nur die gesamte Kommission, sondern auch die Kolleginnen und Kollegen in den Bereichen Ausserwerbung von Digital Out of Home (DOOH) bis zum klassischen Plakat. Die Regionalkommission Deutschschweiz wird auch im nächsten Jahr Anlässe zu politisch aktuellen Themen durchführen, die die Werbebranche betreffen. Auch mit dem Ziel, die Mitglieder und die Branche gut zu informieren und sensibilisieren.

8.2. Romandie

von Vincent Antonioli

Das Jahr 2024 begann mit der zweiten Ausgabe von Com‘ON, dem Flaggschiff- Event der Kommunikation in der Westschweiz. Der Anlass hat fast 150 Vertreterinnen und Vertreter der Werbebranche in Lausanne zu einem Vormittag mit Vorträgen und Networking sowie einem anschliessenden Business-Lunch zusammengebracht.

Die zahlreichen Teilnehmenden, die Qualität und Vielfalt der Beiträge, aber auch der Enthusiasmus des Organisationskomitees und der Sponsoren haben Com‘ON zu einem weiteren Erfolg verholfen.

Vincent Antonioli, Präsident der Regionalkommission Westschweiz, betonte am Anlass erneut die Notwendigkeit für die Branche, sich fortan weiterzuentwickeln und neu zu erfinden. Nur so können die neuen Herausforderungen, insbesondere die Integration der Künstlichen Intelligenz in den Kommunikationsberufen, bewältigt werden.

Des weiteren konzentrierte sich die Regionalkommission im Laufe des Jahres auf ihren Kampf gegen alle Arten von Angriffen, die die Werbefreiheit einschränken könnten. So beispielsweise in der Referendumsabstimmung der Stadt Lancy, wo kommerzielle Plakatwerbung im öffentlichen Raum jedoch leider trotzdem verboten wird.

8.3. Italienischsprachige Schweiz

von Jürg Bachmann

Diese Regionalkommission ist immer noch im Aufbau. Soweit nötig, führte der Verbandspräsident mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Tessin persönliche Gespräche. Für 2025 ist vorgesehen, auch diese Regionalkommission wieder aktiv zu führen.

9. Prüfungswesen

von Ekaterina Petrova

Das Jahr 2024 brachte wichtige Veränderungen in der Organisation der Prüfungen für die Kommunikationsfachleute. Zum einen trat Roland Ehrler nach fast 30 Jahren Engagement als Prüfungsleiter für die Deutschschweiz zurück. Wir danken ihm herzlich für seinen grossen Einsatz. Neu übernimmt Yves Epiney die Gesamtverantwortung für beide Prüfungen schweizweit, unterstützt von drei Regionalverantwortlichen in der Deutschschweiz, der Westschweiz und im Tessin.

Ein besonderes Highlight war die erfolgreiche Integration der ersten Kandidierenden aus dem Tessin. Begleitet von einem motivierten Team aus Expertinnen und Experten wurden die Prüfungen wie gewohnt und zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten in Biel durchgeführt. Diese zentrale Lage in der Schweiz bleibt aufgrund ihrer idealen Erreichbarkeit ein bewährter Standort. Auch die Diplomfeier fand wieder im Farelhaus in Biel statt.

Mit einer Teilnehmerzahl von 53 Personen und einer Erfolgsquote von knapp 80% (der Schweizer Durchschnitt bei den eidg. Berufsprüfungen liegt bei 74-77%) war das Jahr 2024 trotz geringerer Anmeldungen ein grosser Erfolg. Die Prüfungen wurden weiterhin sowohl digital per Laptop als auch handschriftlich angeboten, über 80% der Prüfungsteilnehmenden entschieden sich für die digitale Möglichkeit.

Die Zusammenarbeit mit den Bildungsinstituten wurde weiter intensiviert: Neu finden jährlich drei Austauschsitzungen auf Deutsch und Französisch statt, um die Qualität und Relevanz der Prüfungen sicherzustellen. Zudem ist für 2025/2026 eine Reform der Prüfungsordnung geplant, um die Prüfungen noch besser an die Marktbedürfnisse anzupassen.

Die Prüfungen für die Kommunikationsleiterinnen und Kommunikationsleiter konnten 2024 aufgrund ungenügender Anzahl Anmeldungen nicht durchgeführt werden. Die Vorbereitungskurse für 2025 sind jedoch ausgeschrieben, und die ersten Anmeldungen sind bereits eingegangen. Voraussichtlich können die ersten Prüfungen 2026 stattfinden.

10. Dank und Ausblick

von Jürg Bachmann

Wir danken auch dieses Jahr wieder allen, die einen Beitrag zur erfolgreichen Verbandsarbeit geleistet haben, namentlich:

  • allen Mitgliedern von KS/CS, die mit ihrem Beitrag die zentrale wirtschaftliche Voraussetzung für die Verbandsarbeit absichern;
  • alle Premiumpartnern, die neben ihrem finanziellen Engagement die Arbeit von KS/CS aktiv begleiten und unterstützen;
  • den Vorstandsmitgliedern sowie allen Mitgliedern von Kommissionen und Projektgruppen, die mit ihren wertvollen Anregungen und Argumenten dazu beitragen, die politischen Positionen von KS/CS zu schärfen und zu kommunizieren;
  • dem Präsidenten und den Mitgliedern der parlamentarischen Gruppe «Markt und Werbung» für ihren Einsatz zugunsten der Werbefreiheit;
  • allen befreundeten Verbänden, die uns darin unterstützen, die Positionen von KS/CS zu verbreiten;
  • dem Präsidenten der Prüfungskommission, allen Expertinnen und Experten für die umsichtige Führung dieser wichtigen Aufgabe für die Ausbildung von Nachwuchsleuten in der Werbebranche;
  • den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle für ihren grossartigen Einsatz für die tägliche Umsetzung unserer Verbandsziele.

KS/CS wird seine Arbeit im Dienste all seiner Mitglieder und der gesamten Werbebranche mit Engagement weiterführen, im Interesse einer freien und gut informierten Gesellschaft!

KS/CS Kommunikation Schweiz Jürg Bachmann, Präsident

Personelles

Vorstand

  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Francois Besencon, SAWI Academy for Marketing and Communication AG, Verwaltungsratspräsident
  • Vincent Antonioli, Debout sur la table Sàrl, Fondateur, associé
  • Christian Merk, KS/CS, Präsident Regionalkommission Deutschschweiz
  • Marco Battaglia, Kommunikationsplan AG, Consultant
  • Maria Luisa Bernini, Swiss Communication Agency Sagl, Vice-Presidente CS Comunicazione Svizzera / Sezione Svizzera Italiana
  • Siri Fischer, IGEM Interessengemeinschaft elektronische Medien, Geschäftsführerin
  • Michael Hählen, in flagranti ag, Managing Director, Partner
  • Roger Harlacher, Zweifel Pomy-Chips AG, Präsident SWA / Verwaltungsrat
  • Silvana Imperiali, Biggie Switzerland SA , Managing Director DACH & CCZ
  • Vera Katz, Dentsu International Switzerland AG, Managing Director
  • Beat Krebs, Omnicom Media Group Schweiz AG, Vorstand LSA / Chief Activation Officer
  • Susanne Lebrument, Somedia AG, VR Delegierte
  • Natasja Sommer-Feldbrugge, Coca-Cola Schweiz GmbH, Public Affairs Director

Ehrenpräsident

  • Filippo Lombardi, Ehrenpräsident

Regulation Committee

  • Fanny Rocchi, KS/CS, Leiterin Rechtsdienst
  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Vera Baldo-Tschan, KS/CS, Leitung Public Affairs und Kommunikation / Mitglied der Geschäftsleitung
  • Hendrik Fischer, KS/CS, Public Affairs Manager
  • Francois Besencon, KS/CS, SAWI Academy for Marketing and Communication AG, Verwaltungsratspräsident
  • Audrey Arnold, Leading Swiss Agencies, Geschäftsführerin
  • Markus Ehrle, APG|SGA, Allgemeine Plakatgesellschaft AG, CEO
  • Roland Ehrler, SWA-ASA, Direktor
  • Marc Friedrich, Schweizer Casino Verband, Geschäftsführer
  • Stefan Wabel, Verlegerverband SCHWEIZER MEDIEN, Direktor
  • Erich Herzog, economiesuisse, Mitglied der Geschäftsleitung, Bereichsleiter Wettbewerb & Regulatorisches
  • Mikael Huber, Schweizerischer Gewerbeverband sgv, Ressortleiter Finanz- und Steuerpolitik sowie Digitalisierung, Geschäftsführer AWMP
  • Stephan Küng, TWmedia The whole Media AG, CEO
  • Chantal Landis, International Advertising Association, Geschäftsführerin
  • Christoph Marty, Goldbach Group AG, CEO
  • Martin Radelfinger, IAB Switzerland, Präsident
  • Moritz Schneider, Mediaschneider AG, CEO
  • Karin Stöckli, Swisscom (Schweiz) AG, Delegate Public Affairs
  • Guido Trevisan, Goldbach Group AG, CMO
  • Verena Vonarburg, Ringier AG, Head of Public Affairs
  • Ruth Wagner, one marketing services ag, CEO Onemarketing / Verbandsmanager sdv

Projektgruppe Tabak

  • Vera Baldo-Tschan, KS/CS, Leitung Public Affairs und Kommunikation / Mitglied der Geschäftsleitung
  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Fanny Rocchi, KS/CS, Leiterin Rechtsdienst
  • Caroline de Buman, Philip Morris Switzerland Sàrl, External Affairs
  • Roland Ehrler, SWA-ASA, Direktor
  • Stefan Wabel, Verlegerverband SCHWEIZER MEDIEN, Direktor
  • Andrea Hausmann, JT International AG, CA&C Manager, Corporate Affairs & Communications
  • Erich Herzog, economiesuisse, Mitglied der Geschäftsleitung, Bereichsleiter Wettbewerb & Regulatorisches
  • Martin Kuonen, Swiss Cigarette, Geschäftsführer
  • Angela Mast, Swiss Cigarette, Assistentin Geschäftsführung
  • Margaux Nicolle, British American Tobacco Switzerland SA, Juriste Junior
  • Brenda Ponsignon, British American Tobacco Switzerland SA, Head fo Corporate and Public Affairs
  • Leonie Ritscher, FREI connect AG, Mandatsleiterin Public Affairs
  • Jan-Philip Seger, British American Tobacco Switzerland SA, Engagement Manager
  • Kevin Suter, JT International AG, Director Corp. Affairs & Communication
  • François Thoenen, Philip Morris Switzerland Sàrl, Director External Affairs
  • Andreas Zoller, Verlegerverband SCHWEIZER MEDIEN, Leiter Public Affairs

Projektgruppe Lebensmittel

  • Vera Baldo-Tschan, KS/CS, Leitung Public Affairs und Kommunikation / Mitglied der Geschäftsleitung
  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Hendrik Fischer, KS/CS, Public Affairs Manager
  • Fanny Rocchi, KS/CS, Leiterin Rechtsdienst
  • Tamara Scheibli, Volg Konsumwaren AG, Leiterin Kommunikation/Werbung
  • Swiss Pledge

Projektgruppe Aussenwerbung

  • Vera Baldo-Tschan, KS/CS, Leitung Public Affairs und Kommunikation / Mitglied der Geschäftsleitung
  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Hendrik Fischer, KS/CS, Public Affairs Manager
  • Fanny Rocchi, KS/CS, Leiterin Rechtsdienst
  • Vincent Antonioli, Debout sur la table Sàrl, Fondateur, associé
  • Markus Ehrle, APG|SGA, Allgemeine Plakatgesellschaft AG, CEO
  • Christoph Marty, Goldbach Group AG, CEO
  • Nadja Mühlemann, AWS Aussenwerbung Schweiz, Geschäftsführerin
  • Michelle Katja Sameli, Goldbach Neo OOH AG, Head of Marketing & Communication
  • Guido Trevisan, Goldbach Group AG, CMO

Projektgruppe Geldspiel

  • Hendrik Fischer, KS/CS, Public Affairs Manager
  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident
  • Marc Friedrich, Schweizer Casino Verband, Geschäftsführer
  • Fanny Rocchi, KS/CS, Leiterin Rechtsdienst

Parlamentarische Gruppe «Markt & Werbung»

  • Gregor Rutz, Nationalrat SVP, ZH
  • Philipp Matthias Bregy, Nationalrat und Fraktionspräsident Die Mitte, VS
  • Erich Ettlin, Ständerat Die Mitte, OW
  • Esther Friedli, Ständerätin SVP, SG
  • Johanna Gapany, Ständerätin FDP, FR
  • Philipp Kutter, Nationalrat Die Mitte, ZH
  • Nicolò Paganini, Nationalrat Die Mitte, SG
  • Werner Salzmann, Ständerat SVP, BE
  • Peter Schillinger, Nationalrat FDP, LU

Prüfungskommission Kommunikationsfachleute

  • Dominik Leonhardt, KS/CS, Präsident der Prüfungskommissionen Kommunikationsfachleute und Kommunikationsleiter
  • Ekaterina Petrova, KS/CS, Leitung Prüfungssekretariat
  • Vincent Antonioli, Debout sur la table, Fondateur, associé
  • Stefano Bosia, Sales Advisor, Inhaber
  • Andy Hostettler, HH GmbH, Inhaber
  • Erich Koller, KOLLERSIGNER Kommunikationsagentur GmbH, Mitinhaber
  • Remo M. Schenker, Boncept AG, Gründer und Inhaber
  • Ivan Schultheiss, Outdoor Media AG, Marketing Sales Consultant
  • Yasmine Vidal, V-coaching, Job Coach
  • Yves Epiney, Share Force, Senior Consultant

Prüfungskommission Kommunikationsleiter/in

  • Dominik Leonhardt, KS/CS, Präsident der Prüfungskommissionen Kommunikationsfachleute und Kommunikationsleiter
  • Ekaterina Petrova, KS/CS, Leitung Prüfungssekretariat
  • Corinne Druey, Syntagme Lausanne SàRL, Geschäftsführerin
  • Alex Josty, Swissmedic, Mediensprecher
  • Laurent Pittet, Pittet Communication SA, Directeur
  • Yves Epiney, Share Force, Senior Consultant

Regionalkommission Deutschschweiz

  • Christian Merk, KS/CS, Präsident Regionalkommission Deutschschweiz
  • Dominik Leonhardt, KS/CS, Präsident der Prüfungskommissionen Kommunikationsfachleute und Kommunikationsleiter
  • Ekaterina Petrova, KS/CS, Office Management
  • Alex Duphorn, Goldbach Media AG, CEO
  • Ella Erogul, PEP Marketing Consulting GmbH, Geschäftsführerin / Partner
  • Sandro Prezzi, PMC Prezzi Media GmbH,Gründer / Partner
  • Moritz Schneider, Mediaschneider AG,CEO

Regionalkommission Westschweiz

  • Vincent Antonioli, Debout sur la table Sàrl, Fondateur, associé
  • Tiphaine Artur, RTS Radio Television Suisse, Directrice Communication&Marketing
  • Francois Besencon, KS/CS, SAWI Academy for Marketing and Communication AG, Verwaltungsratspräsident
  • Nicolas Capt, Quinze Cours des Bastions Avocats Sàrl, Fondateur
  • Olivier Chabanel, APG|SGA, Allgemeine Plakatgesellschaft AG, Leiter Partner Management Suisse Romande
  • Valglio-Giors Christian, Neo Advertising SA, CEO
  • Fabian Delmonico, Audienzz AG, Publisher Manager Romandie
  • Frédéric Dumonal, CREA école de création en communication SA, Directeur de la Formation continue
  • Anne-Sophie Fioretto, Club de com Valais, Présidente
  • Raoul Gerber, Goldbach Group AG, CCO
  • Marchal Jérôme, Media One Contact SA, Directeur
  • Aldina Kasper, Audienzz AG, CEO
  • Vera Katz, Dentsu International Switzerland AG, Managing Director
  • Thierry Kunstmann, Impact Media, Directeur Commercial
  • Marine Lintanf, Vaudoise Assurances, Cheffe de Groupe Communication
  • Flavien Matthey, Swisscom (Schweiz) AG, Marketing Manager B2B Teamleader West
  • Frédéric Monthoux, Groupe Mutuel Assurances, Enseignant spécialisé
  • Patricia Orville, DO! L‘agence SA, Associée
  • Julian Pidoux, Philip Morris Switzerland Sàrl, Head of Communications
  • Guillaume Roud, Nestlé Suisse S.A., Media Relations Manager
  • Vanessa Weill, CPG Club de Publicité et de Communication de Genève, RTS
  • Frédéric Zamofing, FZ ACTIVATION, Communication, Media & Activation

Regionalkommission italienische Schweiz

  • Jürg Bachmann, KS/CS, Präsident

Geschäftsstelle KS/CS Kommunikation Schweiz

  • Jürg Bachmann, geschäftsführender Präsident
  • Vera Baldo-Tschan, Leitung Public Affairs und Kommunikation / Mitglied der Geschäftsleitung
  • Fanny Rocchi, Leitung Rechtsdienst
  • Hendrik Fischer, Public Affairs Manager
  • Ekaterina Petrova, Office Management
  • Yasmin Spengler, Leitung IT (im Mutterschutz)
  • Nino Bänninger, Leitung IT (Mutterschaftsvertretung)

Stand: 31.12.2024


Politik-News: Werberelevantes zur Sommersession

AKTUELL


Unsere gestrige Jubiläumsmitgliederversammlung markierte einen wichtigen Meilenstein: Seit 1925 engagieren wir uns als verlässlicher Partner der Werbebranche und positionieren Werbung als zentrales Element von Wirtschaft und Meinungsbildung. Mit 81 Anwesenden haben wir nicht nur unser Jubiläum gefeiert, sondern auch unser klares Bekenntnis zu verantwortungsvoller, transparenter und demokratierelevanter Kommunikation bekräftigt. Hier können Sie die spannenden Einblicke aus der Jubiläumsversammlung nachlesen.

 

News zur Sommersession


Nationalrat: «200 Franken sind genug! (SRG-Initiative)»

Am 2. Juni befasst sich der Nationalrat erstmals mit der Volksinitiative «200 Franken sind genug! (SRG-Initiative)», welche eine Senkung der Radio- und Fernsehabgabe für Haushalte auf 200 Franken pro Jahr und eine vollständige Befreiung der Abgabepflicht für Unternehmen fordert.
KS/CS hat sich für eine Ablehnung der Volksinitiative eingesetzt, begrüsst es aber, wenn die Politik nicht nur über die Initiative diskutiert, sondern im Rahmen der Service Public-Diskussion auch die Rahmenbedingungen für private Unternehmen verbessert. Weniger Werbeverbote, mehr Sponsoring-Möglichkeiten, aber auch eine Verbesserung der Nutzungsforschung etc. sollen in dieser Diskussion erörtert und gewichtet werden. Im Werbemarkt haben private und öffentlich-rechtliche Unternehmen die gleichen Interessen. Zur Position.

 

Ständerat: Tabakproduktegesetz (TabPG). Teilrevision

Die Umsetzung der Volksinitiative «Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung» wird am 4. Juni vom Ständerat behandelt. Das Geschäft befindet sich damit auf der Zielgeraden. Für die Umsetzung der Volksinitiative hat die SGK-S bei den verbleibenden Differenzen einen tauglichen Kompromiss gefunden. So will sie Werbung im Innenteil von Presseerzeugnissen zulassen, wenn deren Leserschaft zu mindestens 98% aus Erwachsenen besteht. Auch wenn eine Quote von 98% quasi einem de facto Verbot gleichkommt, ist dies einem Totalverbot vorzuziehen. Der Ständerat sprach sich ebenfalls bereits mehrmals gegen ein Verbot von mobilem Verkaufspersonal aus, was KS/CS begrüsst. Zum Geschäft.

 

News aus der Branchenwelt


Ernährung: Dänemark will an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung verbieten

Das dänische Wirtschaftsministerium hat angekündigt, ein Gesetz einzuführen, das die Vermarktung von Lebensmitteln mit hohem Zucker-, Salz- oder Fettgehalt an Personen unter 15 Jahren verbieten soll. Die vorgeschlagenen Vorschriften sollen für Fernsehen, Online-Plattformen und soziale Medien gelten. Bislang hatte sich die dänische Lebensmittelindustrie an einen freiwilligen Kodex gehalten, der versprach, Kinder unter 13 Jahren nicht anzusprechen. Nach dem neuen Gesetz sollen auch Plattformen, die verbotene Inhalte hosten, zur Verantwortung gezogen werden. Zum Beitrag.

 

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